Ratingen Weihnachtliche Klänge im Konzerthaus zum Haus

Ratingen · Im stimmungsvoll beleuchteten Konzertsaal zog ein besonderes Duo mit einem erlesenen Programm mit Werken der Renaissance bis zur Gegenwart das Publikum in seinen Bann.

 Gitarre trifft Panflöte: Konzert mit Matthias Schlubeck und und Eva Beneke im Konzerthaus zum Haus.

Gitarre trifft Panflöte: Konzert mit Matthias Schlubeck und und Eva Beneke im Konzerthaus zum Haus.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Schon mit dem ersten Stück "Flow my tears" von John Dowland legte sich aufmerksame Stille über den Saal. Matthias Schlubeck, einer der führenden Panflötisten der Welt und erster Musiker Deutschlands, der in diesem Fach ein Konzertexamen an einer Hochschule ablegte, hat sich besonders mit seinen Interpretationen klassischer Musik einen Namen gemacht. Eva Beneke, Gitarristin von internationalem Rang, begleitete ihn einfühlsam, setzte aber durchaus auch eigene Akzente. Die in Amerika lebende Künstlerin beherrscht mit großem Können die historische Spielpraxis der Laute und bezauberte als Solistin mit einer anrührenden Darbietung von "Es ist ein Ros entsprungen". So setzte sie zum hauchigen Klang der Panflöte einen stimmigen Kontrapunkt. Schlubeck überraschte mit unterschiedlichen Varianten seiner Instrumente bis hin zur mächtigen Kontrabasspanflöte und der Individualität seiner Bearbeitungen bekannter Werke wie Antonio Vivaldis "Der Winter" aus den Vierjahreszeiten.

Höhepunkte waren die Sonate von Mauro Giuliani und die Sonate Nr. 1 des zeitgenössischen Komponisten Gustav Gunsenheimer, mit der die beiden Musiker schwungvoll und mitreißend begeisterten und die erstaunlichen Möglichkeiten des Panflötenspieles zeigten. Mit "Méditation aus Thais" von Jules Massenet klang dieser Abend leise aus und hinterließ ein vorweihnachtliches gestimmtes Publikum.

(RP)
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