Analyse Warum es beim Adventsleuchten leuchtende Augen gab

Am ersten Adventssonntag hielt die Innenstadt viele schöne Überraschungen bereit. Die Aktionen rund um das neue Adventsleuchten waren ein voller Erfolg und zeigen, dass die City mit ihrem besonderen Ambiente viel zu bieten hat. Wiederholung erwünscht.

Analyse: Warum es beim Adventsleuchten leuchtende Augen gab
Foto: grafik

Auch Tage danach gab es ein beherrschendes Thema in der Stadt. Wer vom Adventsleuchten sprach, der bekam tatsächlich leuchtende Augen. Die Ratingen Marketing GmbH (RMG), der innerstädtische Werbering City-Kauf, Familie Bruch und viele Einzelhändler hatten zur Premiere eingeladen. Dazu gehörte ein verkaufsoffener Sonntag mit über 100 teilnehmenden Geschäften, es gab viele Aktionen und viel Sehenswertes.

So gewährte ein Bildhauer Einblick in sein Handwerk, indem er einen bloßen Eisblock unter den Augen der Besucher in ein Kunstwerk verwandelte. Ein paar Schritte weiter, auf dem Platz „Am alten Steinhaus“, gab es zusammen mit einer Märchenerzählerin Reisen in märchenhafte Welten. „Den Weihnachtsmarkt kennen wir ja schon, und der ist auch immer wieder einen Besuch wert, aber heute lohnt es sich noch einmal besonders, mit offenen Augen durch die Stadt zu schlendern“, erzählte Anja Wolfert. Die Ratingerin habe den Sonntag des Adventsleuchtens schon eine ganze Weile im Kalender frei gehalten – und ihn auch regelrecht verteidigt. „Freunde von uns werden nachher einfach dazustoßen.“

Und so wurde der erste Adventssonntag nicht nur für die Wolferts zum Treffpunkt. Kulinarisches Glanzlicht: Der nach eigener Aussage „längste Christstollen des Rheinlands“, der sich an der Kirche St. Peter und Paul entlangzog und von Bäcker Schüren und der Konditorei „Iland Vogt“ zubereitet wurde. Das feierliche Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung und das Entzünden der ersten Kerze auf dem großen Adventskranz waren weitere Höhepunkte. Für einen besonderen Blickfang sorgten auch die 20 von den Kitas und Grundschulen geschmückten Tannenbäume.

Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren Versuche, mit gezielten Aktionen den Einkaufsstandort Innenstadt zu stärken. Das hat nicht immer funktioniert, und oft scheiterte es auch an unterschiedlichen Interessen innerhalb der Kaufmannschaft.

Doch dieser Adventssonntag, an dem viele im konstruktiven Verbund mitgewirkt haben, zeigt, dass man eine Menge bewegen kann. Ein großes Lob gab es hinter den Kulissen für Bele Hoppe vom Team der RMG, die sich sehr stark in die Organisation eingebracht hat. Sie sorge für frischen Wind beim Stadt-Marketing, hieß es. Prima!

norbert.kleeberg@rheinische-post.de

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