Ratingen Kirchen bereiten sich auf Gottesdienste vor

Ratingen · Die Wallfahrtszeit in Neviges beginnt traditionell am 1. Mai. Ein großes öffentliches Pontifikalamt wird es aber nicht geben. Weihbischof Dominikus Schwaderlapp und Wallfahrtsleiter Daniel Schilling werden am Freitag um 18.30 Uhr eine nicht-öffentliche heilige Messe im Mariendom feiern.

 Pfarrer Gert Ulrich Brinkmann mit Maske und Zollstock.

Pfarrer Gert Ulrich Brinkmann mit Maske und Zollstock.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(kle/epd) Pfarrer Gert Ulrich Brinkmann von der Stadtkirche ist startklar. Die Vorbereitungen für eine Rückkehr ins Gotteshaus laufen, Abstände zwischen den einzelnen Gläubigen, die eventuell im Gottesdienst sein werden, hat man vermessen – sogar per Zollstock. Seit Wochen sind die Kirchen, Moscheen und Synagogen in Deutschland leer, Gottesdienste gibt es nur virtuell. Das soll sich in NRW ab dem 1. Mai ändern. Einen Tag  zuvor, also am Donnerstag,  wollen Bund und Länder über Lockerungen sprechen. „Auf der Grundlage der gleichermaßen umfassenden und präzisen vorgelegten Konzepte und Maßnahmenkataloge sieht die Landesregierung die Möglichkeit, dass zeitnah Gottesdienste wieder unter Beteiligung von Gläubigen gefeiert werden können“, heißt es in einer Mitteilung der Landesregierung.

Zuletzt hatte die Landesregierung mit Spitzenvertretern der großen Religionen über das Thema gesprochen. Christliche, jüdische und muslimische Religionsvertreter einigten sich mit dem Bundesinnenministerium darauf, dass die Glaubensgemeinschaften Konzepte für Lockerungen des Gottesdienstverbots vorlegen.

Diese Konzepte sollen als Entscheidungsgrundlage für die erneuten Beratungen von Bund und Ländern am 30. April dienen.

Eines steht fest:  Die Wallfahrtszeit in Neviges beginnt traditionell am 1. Mai. Ein großes öffentliches Pontifikalamt wird es aber nicht geben. Weihbischof Dominikus Schwaderlapp und Wallfahrtsleiter Daniel Schilling werden am Freitag um 18.30 Uhr eine nicht-öffentliche heilige Messe im Mariendom feiern.

Das Domradio überträgt den Gottesdienst live im Radio und mit Bild im Internet auf www.domradio.de. Die Wallfahrt geht auf das Jahr 1681 zurück und ist somit die älteste Wallfahrt zur „Immaculata“ nördlich der Alpen.

Infolge einer Erscheinung wurde ein kleiner Kupferstich der „Unbefleckten Empfängnis“ zur Verehrung nach Neviges gebracht („Bring mich nach dem Hardenberg, da will ich verehret sein!“).

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