Heiligenhaus Wache wird saniert: Polizeibeamte ziehen ins Rathaus um

Heiligenhaus · (köh) Im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Heiligenhauser Polizeiwache ergeben sich ab Dienstag kommender Woche (13. August ) einige Veränderungen für die Heiligenhauser.

 Die Polizeiwache in der alten Villa Kiekert wird für 1,6 Millionen Euro umgebaut. Aber die Dienststelle bleibt vor Ort.

Die Polizeiwache in der alten Villa Kiekert wird für 1,6 Millionen Euro umgebaut. Aber die Dienststelle bleibt vor Ort.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das kündigt die Polizei an: Sowohl die Dienstkräfte des Wachdienstes als auch des Verkehrskommissariates Nord werden übergangsweise in anderen Liegenschaften der Stadt Heiligenhaus untergebracht. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet das konkret: Ab Dienstag, 13. August, können Anzeigen nicht mehr in der Polizeiwache, sondern im Bürgerbüro des Rathauses der Stadt Heiligenhaus, an der Hauptstraße 159, persönlich aufgenommen werden. Es gelten die dortigen Geschäftszeiten. An der telefonischen Erreichbarkeit ändert sich nichts - Sie erreichen die Polizei in Heiligenhaus nach wie vor unter der Rufnummer 02056 9312-6150. Die Leiterin der Polizeiwache Heiligenhaus wird gemeinsam mit den Beamten des Bezirksdienstes ihren Tätigkeiten vorübergehend in den Büros der Polizeiwache in Velbert an der Heiligenhauser Straße 8 nachgehen. Bezüglich der Ansprechbarkeit des Bezirksdienstes ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger nichts, denn die Bestreifung in Heiligenhaus erfolgt unverändert. Das Verkehrskommissariat Nord bezieht Räumlichkeiten im Rathaus, Am Rathaus 5, und ist dort unter den bisherigen Telefonanschlüssen zu erreichen. Ein Banner mit allen wichtigen Hinweisen wird an der derzeitigen Polizeiwache rechtzeitig platziert.

Der Rückumzug ist für das dritte Quartal 2020 geplant. Nach der Sanierung wird den Bediensteten in Heiligenhaus an alter Stätte eine moderne und funktionale Polizeiliegenschaft zur Verfügung stehen.

Die Sanierung der Wache ist eine teure Aufgabe: Die Stadt steckt als Vermieter rund 1,6 Millionen Euro in das Projekt.

Mit den Unterschriften für die Verträge gingen im April Gespräche zwischen Vermieter Stadt und Kreispolizei zu Ende, die beide Seiten als angenehm bezeichneten. Landrat Thomas Hendele betonte bei der Pojektpräsentation, es sei keine Selbstverständlichkeit, Wachen in allen kreiszugehörigen Städten vorzuhalten. „Aber es ist unsere erklärte Absicht.“ Zum aktuellen Zustand der alten Villa Kiekert hatte der Landrat zunächst einen augenzwinkernden Kommentar. „Es war sommers wie winters schwer, hier drin zu überleben.“ Neben allgemeinen Erneuerungen an Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen sowie einer Verbesserung von Wärmedämmung und Brandschutz soll das Gebäude zugleich auch an die speziellen Bedürfnisse einer modernen Polizeiwache angepasst werden. Hierzu gehören unter anderem ein zeitgemäßes Sicherheitskonzept für die gesamte Dienststelle, ein barrierefreier Zugang für Besucher sowie eine moderne IT-Infrastruktur innerhalb des Gebäudes.

Ein Neubau in der Stadt war von Beginn der Verhandlungen an keine Alternative. „Denn der günstig gelegene Standort erfreut sich sowohl bei den Bürgern wie auch bei den Dienst tuenden Polizeibeschäftigten seit jeher großer Zustimmung und Beliebtheit“, teilte die Polizei vor Beginn der Arbeiten mit.

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