Ratingen Volkssolidarität: Flyer-Verbot in der Sparkassen-Filiale

(RP/kle) Als im vergangenen Jahr Pläne bekannt wurden, dass die Sparkasse HRV zwei Filialen in Ratingen West und Ost schließen wollte, regte sich dagegen ein breiter Widerstand. Die Volkssolidarität Ratingen e.V. war Mitorganisator und koordinierte die Aktion.

Als Manfred Evers, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Volkssolidarität Ratingen, nun in der Filiale Mitte nachfragte, ob ein Veranstaltungsflyer an die Pin-Wand in der Schalterhalle angebracht werden dürfte, teilte ihm eine Mitarbeiterin mit, „dass dies erst mit den Kollegen besprochen werden müsse“, schließlich habe die Volkssolidarität „uns damals (gemeint war der Protest gegen die Schließung der Filialen, Anm. die Redaktion) sehr viel Arbeit gemacht“.

Das Ergebnis der Besprechung liegt nun vor. In einer E-Mail der Sparkasse heißt es: „Guten Tag,  Herr Evers, wie schon angedeutet, werden wir keine Aushänge der Volkssolidarität Ratingen e.V. mehr aushängen oder auslegen.“ Damit, dass die Sparkasse HRV keine Infos der Volkssolidarität mehr auslegt, könne man leben, so Evers. „Es zeigt aber auch, dass die Sparkasse mit berechtigtem Widerstand ganz erhebliche Probleme hat. Und dies ist für so eine Institution sehr bedenklich. Von der Logik her müssten jetzt auch die an dem Protest beteiligten Kirchen sowie der Seniorenrat der Stadt Ratingen, der sich ja auch massiv gegen die Schließungen ausgesprochen hat, mit einem Bannstrahl belegt werden, was wir aber nicht hoffen“, meinte er.

Wie die RP berichtete, war die Schließung der beiden Sparkassen-Filialen ein großes Thema im Rat. Die Kritik an der Strategie der Sparkasse war groß – auch seitens der Kirchen und des Seniorenrates.

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