Angedacht Vieles tritt in den Hintergrund

In beinahe allen Telefonaten und E-Mails der letzten Tage und Wochen stehen noch nach den Grüßen diese Wünsche: „Bleiben Sie (hoffentlich) gesund! Bleibe gesund!“. Die Sorge um die Gesundheit (welch ein hohes Gut!

 Ralf Gassen, Gemeindereferent, Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Ratingen

Ralf Gassen, Gemeindereferent, Katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Ratingen

Foto: RP/Achim Blazy

) und damit der Blick auf das Leben überhaupt ist das dominierende Thema, persönlich, in unserem Land, weltweit. Gravierende und im wahrsten Sinne des Wortes not-wendige Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die ich mir ehrlich gesagt zu Beginn des Jahres nicht vorstellen konnte,  prägen den gesamten Alltag. Vieles, was vor der Pandemie als unbedingt wichtig und sinnvoll erschien, tritt in den Hintergrund und relativiert sich. So gibt es im Moment sicher mehr Fragen und Sorgen als Antworten.

Was macht mir in dieser Situation dennoch Mut und Zuversicht? Zum einen erkenne ich die große Ernsthaftigkeit,  mit der die vielen Verantwortlichen in Medizin, Pflege, Politik und Wissenschaft agieren und alles Menschenmögliche tun, um die Krise zu bewältigen. Zum anderen entstehen spontan Initiativen, die solidarisch für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft eintreten: Einkaufs- und Nachbarschaftshilfen sind dafür ein gutes Beispiel. Das macht mir Mut und Hoffnung!

Als Christ darf ich immer wieder vertrauensvoll im Gebet auf Jesus Christus schauen, auf seine Worte ewigen Lebens: „Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. (Mt 11, 28) und „Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. (Mt 28,20)“ Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne, dass Sie trotz allem mit Mut und Hoffnung durch die Tage gehen, und „Bleiben Sie (hoffentlich) gesund!“

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