Kreis Mettmann Viele Menschen suchen Hilfe

Kreis Mettmann · 2017 wurden im Bereich der Selbsthilfe-Kontaktstelle vier Gruppen gegründet.

648 Anfragen hat die Selbsthilfe-Kontaktstelle (SHK) im zweiten Halbjahr 2017 bearbeitet. Das geht aus dem jetzt vorgelegten Jahresbericht der Einrichtung hervor, die seit Januar 2017 in Trägerschaft des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes betrieben wird, allerdings erst zum 1. Juli die Dokumentation ihrer Tätigkeit aufnahm.

Bis Ende 2017 suchten 211 Bürger, 254 Gruppen, 176 Facheinrichtungen und sieben nicht näher spezifizierte Anfrager Informationen zu den Themen Selbsthilfe und Selbsthilfegruppen bei der SHK. Die Einrichtung, bei der die Diplom-Pädagogin Sabine Kübler, die Diplom-Sozialpädagogin Edith Wolf und die Verwaltungsmitarbeiterin Ella Harrison angestellt sind, hilft bei der Gründung neuer Gruppen und unterstützt bestehende, zum Beispiel bei der Erstellung von Förderanträgen.

Die Angebote der Selbsthilfe-Kontaktstelle sind grundsätzlich kostenfrei, ihre Arbeit wird finanziert durch Fördermittel der gesetzlichen Krankenkassen, des Landes Nordrhein-Westfalen, des Kreises Mettmann und durch Eigenmittel des Trägers. Im vergangenen Jahr verhalf die SHK vier neuen Selbsthilfegruppen zum Start, die Unterstützung in den Bereichen Parkinson in Ratingen, Diabetes und Restless Legs in Velbert sowie zu psychischen Erkrankungen in Langenfeld anbieten.

142 Selbsthilfegruppen zu mehr als 60 verschiedenen Themengebieten gibt es im Kreis Mettmann Die Bandbreite reicht von ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) über Behinderungen verschiedenster Art bis zu Sucht- und Trauerbewältigung. Mehr als die Hälfte der Gruppen befasst sich mit chronischen Erkrankungen, gefolgt von psychischen Erkrankungen, sozialen Problemen und Suchtproblemen.

Die weitaus meisten Anfragen erreichten die SHK telefonisch (293) oder per Mail (297). Das persönliche Gespräch suchten 2017 58 Personen und Einrichtungen.

(RP)
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