Lintorf Lintorf: Polizei stoppt aufgemotzten Mini

Lintorf · Es gab viele Mängel und nicht zugelassene Umbauten.

 Die Polizei stoppte den Mini.

Die Polizei stoppte den Mini.

Foto: dpa/Friso Gentsch

(RP) Die Polizei hat am Dienstag an der Unfallschwerpunkt-Kreuzung an der Krummenweger Straße/Rehhecke einen 28-jährigen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Der Mann war den Verkehrsexperten der Polizei gegen 9.50 Uhr mit seinem BMW Mini aufgefallen, weil er mit seinem Wagen bei erlaubten 50 km/h mit 77 Kilometern pro Stunde gemessen wurde. Als die Beamten den Fahrer daraufhin anhielten und ihn und sein Auto kontrollierten, stellten sie fest, dass an dem Mini reihenweise nicht eingetragene technische Veränderungen vorgenommen worden waren, weshalb man gemeinsam mit ihm eine nahegelegene Prüfstelle aufsuchte. Dort stellte der Prüfer unter anderem fest, dass das Auto deutlich zu laut war. So wurden am Auspuff 106 Dezibel gemessen, was in etwa der Lautstärke einer laufenden Kreissäge oder eines Presslufthammers entspricht und für das menschliche Gehör schädlich sein kann. Zum Vergleich: Für den normalen Straßenverkehr wird gewöhnlich ein Schallpegel von etwa 60 Dezibel veranschlagt.

Doch damit nicht genug: So stellte der Prüfer noch eine ganze Reihe weiterer Mängel sowie nicht zugelassene Umbauten an dem Mini fest. So waren an dem zu tief gelegten Wagen weder das Fernlicht noch das Abgasrohr oder der Krümmer eingetragen. Zudem lag auch für die Rad-Reifen-Kombination keine Zulassung vor, was hier jedoch nicht das einzige Problem war: Denn in Verbindung mit dem eingebauten Gewindefahrwerk schliffen die Räder an den Radschürzen, was ein vollständiges Einlenken des Fahrzeugs unmöglich machte. Ferner stellte der Prüfer fest, dass der Motor  undicht war und zudem der Katalysator keine nachgewiesene Zulässigkeit hatte.

Die Konsequenzen für den Fahrzeugführer: Auf den Den Fahrer kommen ein Bescheid mit einem Bußgeld im dreistelligen Bereich sowie die Eintragung zweier Punkte im Verkehrszentralregister in Flensburg zu.

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