Heiligenhaus Vermeintliche Putzhilfen stahlen hunderte Euro

Düsseldorf · Sie kamen unangemeldet, stellten sich an der Haustür als Putzhilfen auf Arbeitssuche vor und verschwanden mit einer Beute von mehreren hundert Euro Bargeld und einer EC-Karte.

Der vergangenen Freitag der 13. März wird einer 52-jährigen Heiligenhauserin in schlechter Erinnerung bleiben. Gegen 15.10 Uhr hatten zwei fremde Frauen an ihrer Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus an der Bergischen Landstraße geklingelt und ihre Dienste angeboten. Als die Heiligenhauserin ablehnte, fragte eine der beiden Unbekannten, ob sie noch schnell die Toilette benutzen dürfe. Die 52-Jährige stimmte zu und ließ die beiden vermeintlichen Putzhilfen in ihre Wohnung – ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.

Während eine der Trickdiebinnen ihr Opfer ablenkte, durchsuchte die zweite vermutlich die Wohnräume. Dass Bargeld und eine EC-Karte entwendet wurden, fiel der 52-jährigen Heiligenhauserin erst auf, nachdem die beiden Frauen wieder verschwunden waren. Der sofort alarmierten Polizei berichteten Zeugen, sie hätten die beiden Frauen in Begleitung einer dritten auf der Bergischen Straße gesehen. Gemeinsam sollen die drei in einen dunklen Kombi, vermutlich einen Citroen mit einem WK-Kennzeichen (Zulassungsbereich Wittstock), gestiegen und weggefahren sein.

Die erste der beiden angeblichen Putzhilfen wird wie folgt beschrieben: Sie soll zwischen 20 und 30 Jahre alt und circa 1,65 bis 1,75 Meter groß sein, eine schlanke Figur und blonde, glatte Haare haben sowie ohne erkennbaren Dialekt sprechen. Am Freitag trug die Frau eine weiße Steppjacke mit Fellkragen und eine dunkle Hose. Außerdem hatte sie eine große, eckige, schwarze Bügel-Handtasche dabei.

Weitere Zeugen gesucht

Die zweite mutmaßliche Trickdiebin wird auf ein Alter zwischen 30 und 40 Jahre geschätzt. Sie soll 1,60 bis 1,70 Meter groß sein, eine dicklich-stabile Figur und dunkle, hochgesteckte Haare haben. Der 52-jährigen Heiligenhauserin gegenüber hatte sie behauptet, aus Russland zu stammen, allerdings sprach sie ohne erkennbaren Dialekt. Bekleidung: dunkler Mantel, dunkler Rock und dunkle Strümpfe.

An der dritten Frau, der Begleiterin, war den Zeugen lediglich ein humpelnder Gang aufgefallen. Weitere sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 9312-6150 entgegen. Außerdem wird aus gegebenem Anlass noch einmal vor der beschriebenen Diebstahlmasche gewarnt. Die Polizei rät: Grundsätzlich gegenüber Fremden besondere Vorsicht walten lassen; niemals unbekannte Personen in die Wohnung hinein bitten; im Zweifel entsprechende Anfragen höflich aber bestimmt ablehnen und auf andere Möglichkeiten (Geschäfte, öffentliche Gebäude und Dienststellen) verweisen.

(RP)
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