Ratingen Unternehmer stützen Gewerbe-Politik

Düsseldorf · Der Unternehmensverband Ratingen (UVR) unterstützt die Gewerbepolitik der Stadt, wonach in Lintorf, Tiefenbroich und Homberg weitere Flächen angeboten werden sollen. Hochwertige Areale seien für den Wirtschaftsstandort Ratingen von größter Bedeutung, betonten Claus Brinkmann, der Vorsitzende des UVR, und UVR-Geschäftsführer Dr. Axel Mauersberger. Die neue Gewerbeflächenanalyse der Stadt belege eindeutig, dass bis zum Jahr 2020 ein erheblicher Bedarf bestehe – je nach Berechnungsmethode zwischen 47,8 bis 50 Hektar. Tatsächlich verfüge man zurzeit etwa nur über die Hälfte dieser Flächen. Deshalb sei die Ausweisung neuer Areale in Lintorf, Tiefenbroich und Homberg im Umfang von knapp 25 Hektar „dringend erforderlich, will man nicht die weitere wirtschaftliche Entwicklung des Standorts im Keim ersticken“, so die UVR-Spitze.

Die Gegner der Neuausweisung seien bisher die Antwort schuldig geblieben, „wie sie den Flächenbedarf bis 2020 konkret auf andere Weise befriedigen wollen“. Nur allgemein auf „innerstädtische Brachen“ hinzuweisen, helfe nicht weiter, meinten Brinkmann und Mauersberger. Die von Teilen der Politik gezeigte Blockadehaltung schade der Stadt – also Bürgern und Wirtschaft gleichermaßen.

Unlängst hatte sich der Bezirksausschuss Tiefenbroich gegen ein neues Gewerbegebiet zwischen Daniel-Goldbach-Straße, Im Rott und der Sohlstättenstraße ausgesprochen (die RP berichtete).

(RP)
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