Corona und die Wirtschaft Mit Innovation durch die Pandemie

Ratingen · Steigende Infektionszahlen beschäftigen die Ratinger Unternehmer. Olaf Tünkers, Vorstandsvorsitzender des Unternehmensverband Ratingen, glaubt, dass jetzt die Zeit für Innovationen ist.

 Olaf Tünkers, Vorstandsvorsitzender Unternehmensverband Ratingen.

Olaf Tünkers, Vorstandsvorsitzender Unternehmensverband Ratingen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Die steigenden Infektionszahlen sind ein Vorgeschmack auf Herbst und Winter. Nur wenn wir alle uns vernünftig verhalten und die Gesundheit anderer achten, werden wir gut durch die nächsten Monate kommen.

Trotzdem ist es wichtig, auch positiv in die Zukunft zu schauen. Denn wir befinden uns in einer Zeit des Aufbruchs. Die Kommunalwahlen sind vorüber. In der Stichwahl konnte sich Amtsinhaber Klaus Pesch gegenüber seinem Hausforderer Rainer Vogt durchsetzen. Die Grünen haben ihren Stimmenanteil fast verdoppelt und sind nun zweitstärkste Partei, die Bürger-Union verliert stark, ebenso die SPD. Nur der Anteil der CDU ist fast unverändert, sie holt alle Direktmandate.

Auch im Unternehmensverband Ratingen sind Vorstand und Beirat neu gewählt worden, beide Gremien haben sich verjüngt. Neben Olaf Tünkers und Alexander Rebs ist Rheindy Sebastian Hähnel für Rolf Theißen, der dem UVR-Vorstand zwanzig Jahre angehört hatte, in das Gremium gewählt worden.

Für die Wirtschaft ist ein guter und direkter Draht zur Stadtspitze wichtig – gerade jetzt in den Zeiten der Pandemie. Daher wird auch die Veranstaltungsreihe „Dialog Stadt – Wirtschaft“ fortgesetzt. Anders als bisher nicht in Form einer Präsenzveranstaltung, sondern als Videokonferenz. Am 28. Oktober treten Stadtspitze und Unternehmensvertreter wieder in virtuellen Kontakt, um Ziele, Wünsche und Themen für die kommenden fünf Jahre abzugleichen.

Ein wichtiges Thema wird sein, welche Innovationen uns alle in den Zeiten der Pandemie weiterhelfen. Auch wenn letztlich alle auf den Impfstoff warten und manches Geschäftsmodell vollständig davon abhängt, sind innovative Ansätze sowohl in der Verwaltung als auch bei den Unternehmen gefragt. Krisenzeiten sind auch immer Zeiten für neue Chancen.

Bei vielen Unternehmen haben „Remote Working“ und Homeoffice die Prozesse bereits nachhaltig geändert. Auch für die Verwaltung muss die Pandemie aber einen Innovationsschub auslösen. Viel mehr Prozesse auch in der öffentlichen Verwaltung können digitalisiert und damit auch der Service für Bürger und Unternehmen verbessert werden. Dies wird eine wichtige Aufgabe für die kommenden Jahre – auch wenn die Pandemie hoffentlich bald überwunden sein wird.

(Olaf Tünkers )
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