Bienen-Paten in Tiefenbroich Ratinger Unternehmen hat tierische Kollegen

Ratingen · Das Unternehmen Johnson Controls übernimmt Bienen-Patenschaften. Die Völker leben und arbeiten nun auf dem Firmendach in Tiefenbroich.

 Imker Wolfgang Zell von Salubria hat den ersten Bienenstock auf dem Dach des Johnson Controls Standortes in Ratingen aufgestellt.

Imker Wolfgang Zell von Salubria hat den ersten Bienenstock auf dem Dach des Johnson Controls Standortes in Ratingen aufgestellt.

Foto: Johnson Controls

(RP/jün) Johnson Controls, weltweit führender Anbieter für intelligente, gesunde und nachhaltige Gebäude und maßgebend in Sachen Dekarbonisierung, greift nun auch seinen Kolleginnen aus der Insektenwelt unter die Arme – den Bienen. Das Unternehmen hat einem Bienenvolk auf seinem Firmengelände Am Schimmersfeld in Ratingen ein neues Zuhause gegeben. Der Bienenstock am Hauptsitz für Kontinentaleuropa ist der erste von vielen, denn die Initiative wird auf alle Gebäude von Johnson Controls in Deutschland ausgedehnt.

Was haben Honigbienen und Johnson Controls gemeinsam? Beide sind ausgewiesene Experten, wenn es um die perfekte Klimatechnik geht. Ein Bienenstock verfügt über einen raffinierten Kühl- und Heizmechanismus, während Johnson Controls Klimatisierungslösungen für temperaturempfindliche Räume und Gebäude entwickelt. Zudem arbeiten im Unternehmen seit über 135 Jahren viele „fleißige Bienen“, die ihr Bestes für die Umwelt geben. Sie treiben kontinuierlich Technologien voran, die den Kunden verschiedener Branchen dabei helfen, weniger Energie zu verbrauchen, Ressourcen zu sparen und Wege zu einem gesunden, kohlenstofffreien Wirken zu finden.

Die Partnerschaft mit den fliegenden Umweltspezialisten begann im Juni. Möglich wird sie dank Wolfgang Zell von der Imkerei und Honigmanufaktur Salubria. „Die Bienen sind für unser Ökosystem enorm wichtig und trotzdem wird ihr Lebensraum immer kleiner. Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Bestand an Bienenvölkern zu vergrößern und sind stolz, mit Johnson Controls einen Paten gefunden zu haben, der unseren Völkern noch an anderen Standorten in Deutschland seine Grünflächen zur Verfügung stellen wird,“ erläutert er.

„Bienen unterstützen das Wachstum von Bäumen, Blumen und anderen Pflanzen, die großen wie kleinen Lebewesen Nahrung bieten und als Unterschlupf dienen. Ihre Bedeutung für das Ökosystem kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Gemeinsam mit Salubria planen wir daher, all unsere Standorte in Deutschland nach und nach mit Bienenstöcken auszustatten“, sagt Reinhold van Ackeren, Marketingleiter bei Johnson Controls.

„Dies ist eine immens wichtige Initiative für uns“, fügt Katie McGinty, Vice President und Chief Sustainability and External Relations Officer bei Johnson Controls, hinzu. „Mit dem Engagement für die Bienen möchten wir unseren Planeten für zukünftige Generationen schützen. Wir fügen unserem bestehenden Nachhaltigkeitskonzept damit eine weitere Dimension hinzu, indem wir uns direkt für den Erhalt des Lebensraums eines der wichtigsten Lebewesen der Natur einsetzen. Wir sind stolz darauf, dass unsere Kollegen in Deutschland hier eine Vorreiterrolle übernommen haben, und freuen uns darauf, das Projekt landesweit einzuführen.“

Aktuell bewohnen rund 25.000 Tiere den Bienenstock in Ratingen. Das Volk wird sich nach weiteren vier Wochen auf die volle Stärke von 40.000 Bienen vergrößert haben. Die Tiere fliegen dann in einem Radius von ein bis vier Kilometern im Umkreis des Stockes immer eine Pflanzenart an, die gerade blüht. So sorgen sie dafür, dass sich diese vermehren kann. Ist die Blütezeit vorüber, suchen Spähbienen eine neue, gerade blühende Art – auf die alle Tiere wechseln.

Eine Bienen-Patenschaft kann jeder übernehmen, der ein insektenfreundliches Gelände wie Grünflächen, Wiesen oder auch Waldrandgebiete zur Verfügung stellen kann. Ist der Bienenstock einmal an Ort und Stelle, legen die fleißigen Arbeiterinnen auch schon los: Für das Logis erhalten die Paten ein köstliches Dankeschön – einen Anteil am Honig-Ertrag des eigenen Bienenvolkes. Das können bis zu 50 Kilogramm im Jahr sein.

Hinsichtlich Technologien für umweltfreundliche Gebäude ist Johnson Controls wegweisend. Der Pionier in Sachen Nachhaltigkeit gehörte zu den ersten Industrieunternehmen, die ihre Emissionen offenlegten und sich zu deren Verringerung verpflichteten. Seit 2002 hat Johnson Controls enorme Fortschritte gemacht und eigene Energie- und Emissionsintensität um mehr als 70 Prozent reduziert. Bis 2040 ist es das Ziel, die Netto-Null bei CO2-Emissionen zu erreichen – zehn Jahre früher, als es die Vereinten Nationen im Pariser Klimaabkommen einfordern. Die digitale Plattform OpenBlue spielt in dem Zusammenhang eine zentrale Rolle, da sie den CO2-Fußabdruck von Gebäuden durch Optimierung des Energieverbrauchs und Verbesserung der Effizienz verringert.

 Sehr bald werden rund 40.000 Bienen in Ratingen einen Honig erzeugen, der sich durch einen für das städtische Umfeld sehr typischen, kräftigen Geschmack und eine dunkle Farbe auszeichnet.

Sehr bald werden rund 40.000 Bienen in Ratingen einen Honig erzeugen, der sich durch einen für das städtische Umfeld sehr typischen, kräftigen Geschmack und eine dunkle Farbe auszeichnet.

Foto: Johnson Controls
 Die Bienenvölker leben nun auf dem Dach.

Die Bienenvölker leben nun auf dem Dach.

Foto: Johnson Controls

Wer sich wie Johnson Controls für Bienen engagieren möchte, findet unter www.salubria.de weitere Informationen zur Bienen-Patenschaft. Mehr Details zu den Leistungen des Ratinger Unternehmens für nachhaltigere Gebäude gibt es unter www.johnsoncontrols.de.

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