Jahreswechsel Unruhiger Jahreswechsel für die Feuerwehr Ratingen

Ratingen · Allein 18 Brandeinsätze hielten die Frauen und Männer der Berufswehr und der freiwilligen Löschzüge in Atem.

 In der Neujahrsnacht musste die Feuerwehr Ratingen vor allem kleinere Brände löschen.

In der Neujahrsnacht musste die Feuerwehr Ratingen vor allem kleinere Brände löschen.

Foto: RP/Feuerwehr Ratingen

(JoPr) Einen recht unruhigen Jahreswechsel meldet die Feuerwehr Ratingen. Die Zahl der Einsätze lag deutlich höher als in den vergangenen Jahren. Einsatzleiter Jan Neumann berichtete: „Wie zu erwarten war, zog das Einsatzgeschehen in der Silvesternacht deutlich an.“

In Summe wurden zwischen 18 Uhr am 31. Dezember 2018 und 8 Uhr am Neujahrsmorgen Einsätze im Brandschutz durch die Feuerwehr Ratingen bearbeitet. Dazu wurden Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Löschzüge Mitte, Tiefenbroich, Lintorf und Homberg der Freiwilligen Feuerwehr eingesetzt. „Mit den 18 Einsätzen wurde der Mittelwert der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von zehn Brandschutzeinsätzen weit übertroffen. Die überwiegende Anzahl der Alarme bezog sich allerdings auf kleinere Einsätze“, so Neumann.

Neben mehreren Müllcontainerbränden kam es zu dem Brand auf dem Balkon eines zweigeschossigen Einfamilienhauses an der Zeißstraße in West: „Die Intensität des Brandes war so groß, dass bereits die Kunstoffrolladen geschmolzen waren und der Brand drohte auf das Wohnzimmer überzugreifen. Glücklicherweise hatte Nachbarn den Brand bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Mit einem C-Rohr unter Atemschutz konnten die Flammen schnell gelöscht werden, bevor ein noch größerer Schaden entstehen konnte.“ Ein explodierender Knallkörper löste in der Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge des Landes NRW an der Daniel-Goldbach-Straße die Brandmeldeanlage aus. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, musste aber nicht tätig werden.

Von 18 Uhr am 31. Dezember und 8 Uhr am Neujahrsmorgen mussten 30 Rettungsdienst-Einsätze bewältigt werden. Damit liegt die Einsatzdichte knapp über dem Mittelwert der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von 29 Rettungsdiensteinsätzen. Bei fünf der Einsätze wurde ein Notarzt hinzugezogen.

Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr verbrachten eine ganze Reihen von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr der Standorte Ratingen-Mitte, -Homberg, -Lintorf und Hösel den Jahreswechsel in den Gerätehäusern. Die Einsatzzentrale wie auch die Führungsdienste wurden verstärkt besetzt, die Disponieren und Lenkung der Einsätze wurde in der Hochphase aus der Einsatzzentrale Ratingen durchgeführt.

Der Rettungsdienst wurde durch zwei zusätzliche Rettungswagen von DRK und JUH verstärkt. Neumann: „Die Schlagkraft der Feuerwehr war durch die Verstärkungen in der Silvesternacht deutlich verbessert.“ Neben den Einsätzen sei durch die Freiwillige Feuerwehr auch noch die Brandsicherheitswache im Stadttheater während der dortigen Silvesterveranstaltung gestellt worden.

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