Ratingen Turnhalle geht im September in Betrieb

Ratingen · Beim Neubau an der Martin-Luther-King-Gesamtschule gab es Komplikationen. Derzeit läuft das Abnahmeverfahren.

 Beim Neubau der Sporthalle der King-Gesamtschule in West sind Mehrkosten von 170 000 Euro entstanden.

Beim Neubau der Sporthalle der King-Gesamtschule in West sind Mehrkosten von 170 000 Euro entstanden.

Foto: achim blazy

west Es hat länger gedauert als erwartet, dennoch hat Horst Künster, Leiter des Amts für Gebäudemanagements, gute Nachrichten für Lehrer, Schüler und Eltern der Martin-Luther-King-Gesamtschule. Die neue Turnhalle und die darüber liegenden Klassenräume sollen in den kommenden Tagen in Betrieb genommen werden. "Ich hoffe, dass das deutlich vor dem 15. September passieren wird", erklärt Horst Künster.

Vor wenigen Monaten hatte er noch auf ein Bauende zum Ende der Sommerferien gehofft. Derzeit läuft das Abnahmeverfahren, das heißt, Schritt für Schritt werden die einzelnen Bereiche des neuen Gebäudes kontrolliert und eine Mängelliste erstellt. Diese soll dann so schnell wie möglich abgearbeitet werden, damit die Turnhalle bald genutzt werden kann. Mängel beziehungsweise Verzögerungen hat es in der beinahe zweijährigen Bauzeit zahlreiche gegeben. Manche durch die Bauausführung, andere durch unvorhersehbare Probleme.

So wurde beispielsweise erst nach dem Abriss der alten Turnhalle erkannt, dass der Boden nicht geeignet war für den Bau der neuen Turnhalle plus Klassenräume. Der Boden musste deshalb ausgetauscht werden, was sowohl für Verzögerungen als auch für höhere Kosten sorgte. "Das war aber vorher nicht absehbar, weil wir keine Bohrungen vornehmen konnten, als die alte Turnhalle noch stand", erklärt Horst Künster.

 Der Neubau der Turnhalle ist allerdings nur eine Baumaßnahme an der Gesamtschule. Auch die Außentoiletten sollen saniert werden.

Der Neubau der Turnhalle ist allerdings nur eine Baumaßnahme an der Gesamtschule. Auch die Außentoiletten sollen saniert werden.

Foto: achim blazy

Insgesamt entstanden Mehrkosten von 170 000 Euro, insgesamt investiert die Stadt damit über 4,2 Millionen Euro in diesen Neubau. Einen großen Teil dieser Mehrkosten will aber nicht die Stadt tragen, sondern soll der Generalunternehmer tragen. "Das werden jetzt die Verhandlungen zeigen, inwieweit wir uns da einigen können", erklärte Horst Künster. Weiter wollte er sich dazu nicht äußern, da es sich um nicht-öffentliche Vertragsangelegenheiten handele. Der Neubau der Turnhalle ist allerdings nur eine Baumaßnahme an der Gesamtschule. Auch die Außentoiletten sollen saniert werden. Kosten: 70 000 Euro.

Ein wesentlich größeres Projekt wird dagegen wohl noch etwas auf sich warten lassen. Die Erweiterung der Mensa. Schon beim ursprünglichen Bau der Mensa hatte es lange Diskussionen gegeben. Inzwischen nutzen immer mehr Schüler die Mensa, die Kapazitätsgrenze sei erreicht, erklärte Schulleiter Michael Kreft schon vor Monaten. Der vorhandene Bau soll deshalb mit einem Wintergarten erweitert werden.

Dies wird allerdings noch eine Weile dauern. Erst vor zwei Wochen war eine entsprechende Diskussion im Bau- und Vergabeausschuss abgesagt worden, weil die Verwaltung die dazugehörige Vorlage nicht präsentieren konnte. Ohne diese kann die Politik aber keine Entscheidung treffen. Mit einem eventuellen Bau ist also nicht in nächster Zeit zu rechnen.

(RP)
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