Ratingen Suitbertus-Schule ist Fußball-Stadtmeister

Ratingen · Beim Turnier der 15 Grundschulen setzte sich das Team von Trainer Andreas Wingener durch.

 Großer Jubel bei den Spielern der Suitbertus-Schule: Mit 8:0 sorgten sie im Endspiel für klare Verhältnisse im Stadion.

Großer Jubel bei den Spielern der Suitbertus-Schule: Mit 8:0 sorgten sie im Endspiel für klare Verhältnisse im Stadion.

Foto: Achim Blazy

Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr, der Rasenplatz im Stadion wurde zu einem Meer aus orangenen Trikots: "Spitzenreiter, Spitzenreiter" schallte es lautstark aus unzähligen Kindermündern. Mit 8:0 hatte die Suitbertus-Schule soeben im Endspiel um die Fußball-Stadtmeisterschaft der Grundschulen die Eduard-Dietrich-Schule aus Lintorf quasi überrannt. Kein Wunder, dass Mannschaft und die zahlreich mitgereisten Fans erst einmal feierten. "So einen hohen Finalsieg wie diesmal hatten wir in all den Jahren noch nie", zeigte sich Organisatorin Steffi Veermann vom Sportamt begeistert von der Leistung des Finalsiegers. Besonders freute sich Trainer Andreas Wingener, im echten Leben Hausmeister an der Suitbertus-Schule über diesen in dieser Form nicht erwarteten Erfolg: "Ich mache das jetzt seit zehn Jahren und habe bisher zwei zweite Plätze erreicht. Das ist einfach toll", freute er sich.

Zwei Tage hatten die 15 Grundschulen der Stadt auf zwei Plätzen unzählige Spiele absolviert, um die beste Mannschaft zu küren. Relativ schnell stand fest, dass es dabei einen neuen Meister geben würde. Denn die Matthias-Claudius-Schule aus Breitscheid, die im vergangenen Jahr sehr überraschend das Turnier gewann, schied schon in der Vorrunde aus.

Wie ernst die jungen Kicker der dritten und vierten Klassen, ihre Betreuer und so manches Elternteil das Turnier nehmen, zeigte sich übrigens im Halbfinale. Fast wie im echten Fußball-Leben hatte die Karl-Arnold-Schule, die ein überragendes Turnier gespielt hatte bis dahin, schnell einen Grund für das Ausscheiden mit einer 0:1-Niederlage gegen die Eduard-Dietrich-Schule gefunden - den Strafstoßpfiff der Schiedsrichterin in den Schlusssekunden. Da wurde mit dem Schicksal gemeckert, gehadert und geklagt, aber das änderte nichts an der Entscheidung. Schade nur, dass sich sogar ein Großvater dazu hinreißen ließ, die junge Schiedsrichterin wütend zu beschimpfen - Vorbild sein ist etwas anderes. Doch spätestens bei der Siegerehrung, die wie immer Schuldezernent Rolf Steuwe vornahm, war der Ärger zumindest bei den Spielern verschwunden. "Ihr habt an den beiden Tagen wirklich tolle und spannende Spiele mit ganz vielen Toren geboten", lobte Steuwe die jungen Fußballer.

(kr)
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