Turnier in Heiligenhaus Heiße Basketball-Duelle auf dem IKG-Pausenhof

HEILIGENHAUS · Die „NRW 3x3-Tour“ machte jetzt Station in Heiligenhaus. Gespielt wird ohne Schiedsrichter, denn was zählt, ist Fairplay. Auf die Gewinner warten Geschenke.

 Statt in der Halle spielten die Schüler auf dem Pausenhof des Kant-Gymnasiums ein Basketball-Turnier.

Statt in der Halle spielten die Schüler auf dem Pausenhof des Kant-Gymnasiums ein Basketball-Turnier.

Foto: Achim Blazy (abz)

 (sade) Die Regeln sind einfach: Ein Team steht mit drei Spielern auf dem Platz, gespielt wird zwölf Minuten auf einen Basketballkorb und es gibt keinen Schiedsrichter. „Hier steht das Fairplay und der Respekt gegenüber den Mitspielern im Vordergrund“, sagt der Geschäftsführer des Mettmanner Kreissportbundes, Michael Weigerding.

Am Mittwoch war die 27. „NRW 3x3-Tour“, ehemals NRW Streetbasketball-Tour, zu Gast auf dem Schulhof des Heiligenhauser Immanuel-Kant-Gymnasiums und sorgte hier nach den Jahren 2007 und 2008 nun zum dritten Mal für heiße Streetball-Duelle. Eigentlich, so erzählt Weigerding, kann es schon mal Anmeldungen von bis zu 100 Teams geben, nach einer pandemiebedingten Pause im letzten Jahr, ist auch die diesjährige Tour etwas abgespeckt. 17 Teams hatten sich im Vorfeld für das Heiligenhauser Turnier angemeldet, zum Wettbewerbsstart waren 23 Teams eingecheckt, die kamen am Mittwoch auch aus dem Umkreis, beispielsweise aus Düsseldorf.

Spielerinnen und Spieler treten hier in ihren Altersklassen gegeneinander an. Die Hauptsache ist doch, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden könne, fand Ingrid Kohlen. Die Sportlehrerin hat von IKG-Seite das Turnier mit organisiert, etwa 30 Schülerinnen und Schüler waren dafür im Einsatz, beispielsweise beim Aufbau der sechs von der Tour mitgebrachten Basketballkörbe, aber auch als Courtwatcher, das sind denjenigen, die die Punkte zählen.

Für Training im Sportunterricht habe es seit dem Schulanfang allerdings keine Zeit gegeben, trotzdem fällt der Sportlehrerin auf, dass „die Schüler Spaß haben und total Bock auf Bewegung, die haben mir in den Pausen die Bälle aus der Hand genommen. Wir merken, dass ihnen die Bewegung in der Coronazeit gefehlt hat und es juckt ihnen in den Füßen.“ Lust auf Bewegung und Teamarbeit zu machen, das ist auch im Sinne der anderen Organisatoren „Wir haben in der Hochphase der Pandemie einen Rückgang von 15 bis 18 Prozent der Vereinsmitgliedschaften erlebt, das relativiert sich gerade wieder“, sagt Weigerding.

Dass bei Musik und Verpflegung durch die Oberstufe auf dem Hof des Gymnasiums endlich wieder Leben stattfand, freute auch Rektorin Britta Berschick, die beim traditionellen Eröffnungswurf glatt einen Ball im Korb versenkte, nur noch übertroffen von den zwei Treffern von Sportlehrerin Kohlen.

Hinter der Streetball-Tour steckt eine Kooperation zwischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration, NRW, der Staatskanzlei NRW, der Sportjugend NRW, dem Sportland NRW, des Westdeutschen Basketballverband sowie der AOK und im Kreis Mettmann auch des Kreissportbund. Übrigens: Schulen, die mit mindestens sieben Teams vertreten sind, erhalten von der Tourgemeinschaft zehn Basketbälle geschenkt und auch für die Teilnehmer gibt es Präsente. Wer noch teilnehmen möchte, hat dazu zum Beispiel noch am Dienstag, 7. September, die Chance am Ricarda-Huch-Gymnasium in Krefeld. Die Gewinner der Vorrunde treten dann am 11. September in Recklinghausen gegeneinander an. 

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