Ratingen will nachhaltiger werden Ratingen definiert Nachhaltigkeitsziele

Ratingen · Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen bilden eine Steuerungsgruppe, die sich Aufgaben und Ziele für eine nachhaltigere Zukunft der Stadt definiert.

 Die Mitglieder des Kernteams und der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit bei der ersten Sitzung am 28. November in der Stadthalle.

Die Mitglieder des Kernteams und der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit bei der ersten Sitzung am 28. November in der Stadthalle.

Foto: Stadt Ratingen

() Die Stadt Ratingen erarbeitet zurzeit eine Nachhaltigkeitsstrategie. Nachdem ein Kernteam aus der Stadtverwaltung in den letzten Wochen grundlegende Vorarbeit geleistet hatte, kam jetzt eine Steuerungsgruppe zu einem ersten Treffen zusammen. Dieser Steuerungsgruppe gehören Vertreter unterschiedlichster Bereiche der Ratinger Stadtgesellschaft an: von Wirtschaft und Politik, Vereinen, Verbänden und anderen Organisationen. Ihr erster Schritt: fünf Handlungsfelder zu bestimmen, die im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie zunächst schwerpunktmäßig beackert werden sollen.

Diese Handlungsfelder sind: nachhaltige Verwaltung, soziale Gerechtigkeit und zukunftsfähige Gesellschaft, nachhaltige Mobilität, Ressourcenschutz und Klimafolgenanpassung sowie Wohnen und Nachhaltige Quartiere. Für das Handlungsfeld Klimaschutz und Energie hatte es auch ein starkes Votum gegeben, da diese Themen aber bereits im Rahmen des Klimaschutzkonzepts intensiv bearbeitet werden, wurde vereinbart, dass die Steuerungsgruppe Nachhaltigkeitsstrategie über die Neuerarbeitung des Klimaschutzkonzeptes regelmäßig informiert wird.

„Ratingen bekennt sich zu einer nachhaltigen Entwicklung“, sagte der städtische Umweltdezernent Professor Dr. Bert Wagener. „Es ist von zentraler Bedeutung, wie die Städte und Gemeinden die 17 von der UN festgelegten Nachhaltigkeitsziele umsetzen. Denn auf kommunaler Ebene entscheidet sich letztlich, ob nachhaltige Entwicklung erfolgreich sein wird.“

Die 17 Kernziele für nachhaltige Entwicklung wurden auf einem Gipfel der Vereinten Nationen im September 2015 von allen Mitgliedsstaaten formuliert. Sie sind die Substanz der damals verabschiedeten „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ und inzwischen unter ihrer englischen Abkürzung SDGs (Sustainable Development Goals) in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Diese 17 SDGs verfolgen je ein zentrales Ziel für nachhaltige Entwicklung und bilden in ihrer Gesamtheit den Kern jeglichen nachhaltigen Handelns ab. Dieser lautet, kurz zusammengefasst: Was können wir heute tun, damit auch unsere Kinder und Enkel in einer gesunden, gerechten, friedlichen und intakten Welt leben können?

Unterstützt durch die Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW), die bereits mehr als 30 Kommunen bei der Konzeption und Umsetzung von kommunalen Nachhaltigkeitsstrategien begleitet hat, wurde unter der Federführung der städtischen Nachhaltigkeitsbeauftragten Lena Steinhäuser ein Kernteam mit Vertretern unterschiedlicher Fachbereiche aus der Verwaltung gebildet. Dieses Team wird jetzt fünf Schwerpunktfelder bearbeiten.

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