Volkszählung Statistiker schicken wieder Interviewer in die Haushalte

Ratingen · NRW-weit setzt das Statistische Landesamt 350 Interviewerinnen und Interviewer für die Befragungen der Haushalte ein.

(RP) Interviewer von Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt sind wieder unterwegs und befragen Haushalte. Wie viele Familien mit Kindern gibt es in NRW? Wie ist die Situation alleinerziehender Mütter oder Väter in unserer Gesellschaft? Wie viele Mütter sind berufstätig? Wie haben sich Vollzeitbeschäftigung und befristete Arbeitsverhältnisse entwickelt? Antworten auf diese und ähnliche von Politik, Wissenschaft und Medien häufig gestellten Fragen gibt der „Mikrozensus”. Aussagen wie: „In NRW gab es 2017 etwa 8,8 Millionen Privathaushalte, in denen 1,8 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern lebten – darunter waren 327 000 Alleinerziehende” sind nur aufgrund der Ergebnisse des Mikrozensus möglich.  IT NRW befragt jährlich rund 80 000 Haushalte in NRW. Die Befragungen zu dieser Erhebung sind gleichmäßig auf alle Wochen des Jahres verteilt.

NRW-weit setzt das Statistische Landesamt 350 Interviewerinnen und Interviewer für die Befragungen der Haushalte ein. Die Interviewer kündigen ihren Besuch zuvor schriftlich an und legitimieren sich durch einen Ausweis. Um Datenschutz und statistische Geheimhaltung zu gewährleisten, sind sie zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet. Abgefragt werden persönliche Merkmale wie Alter, Familienstand, Staatsangehörigkeit, Schulbesuch und Erwerbstätigkeit. Für den überwiegenden Teil der Fragen besteht eine Auskunftspflicht. Bei der Beantwortung auf freiwilliger Basis hoffen die Statistiker auf hohe Beteiligung. Die Ergebnisse sind Basis für politische und wirtschaftliche Entscheidungen. Die einfachste und zeitsparendste Art der Auskunftserteilung ist das persönliche Interview. Die Haushalte können auch selbst einen Fragebogen ausfüllen und diesen per Post an das Statistische Landesamt senden.

Der Mikrozensus wird seit 1957 jedes Jahr bei einem Prozent aller Haushalte im Bundesgebiet durchgeführt. Es werden nach einem mathematischen Zufallsverfahren Straßenzüge beziehungsweise Gebäude ausgewählt. Diese Haushalte werden vier Jahre lang befragt.

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