Ratingen Stadtkirchenfest: Erlös ist für Öko-Projekte

Ratingen · Am 16. Juni gibt es an der Lintorfer Straße viel Programm rund ums Thema „Schöpfung bewahren“.

Die Bewahrung der Schöpfung – das ist für Pfarrer Dr. Ulrich Brinkmann nicht erst seit den tektonischen Verschiebungen bei der Europawahl ein nach vorne drängendes Thema. Mit Blick auf das Stadtkirchenfest, das am Sonntag, 16. Juni, ab 11 Uhr auf der Lintorfer Straße gefeiert wird, sind die theologischen und politischen Schwerpunkte längst vorgegeben, vorangetrieben von jungen Menschen, die in großer Sorge um die Zukunft der Erde sind.

Und so dreht sich bei dem Fest der Evangelischen Kirchengemeinde vieles um Klima und Natur. Der Erlös ist für Öko-Projekte der Kirchenstiftung Zukunftskinder bestimmt. Zusammen mit Kindern und Jugendlichen will man eine Wildblumenwiese im Kirchgarten anlegen, mit einem Imker ein Bienenvolk im Garten ansiedeln sowie Ökostromtankstellen für Smartphones in allen Jugendzentren der Gemeinde aufbauen, an denen Kinder und Jugendliche gratis Ökostrom laden können. Ziel des Projektes sei es, den Sinn für ökologische Zusammenhänge zu schärfen.

Zudem, so Pfarrer Brinkmann, will man die grüne Kiste ausbauen. Hintergrund: Ein Bauer aus der Region beliefert das Jugendzentrum „JuTu“ mit frischem Gemüse und Obst aus dem lokalen Bereich. Man koche mit den Jugendlichen, die oft hungrig auftauchen – als Alternative zu Fastfood und Süßigkeiten.

Die Tombola ist wieder reichlich bestückt – unter anderem mit Präsenten von Fortuna Düsseldorf und Schalke 04. Das Organisationsteam (mehr als 100 Helfer sind im Einsatz) will bis zu 3.000 Lose verkaufen und einen Erlös von rund 1.500 Euro erzielen.

 Sie freuen sich aufs Stadtkirchenfest (von links): Pfarrer Frank Schulte, Dirk Oberbanscheidt, Nuria Modersitzki, Andrea Laumen, Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann.

Sie freuen sich aufs Stadtkirchenfest (von links): Pfarrer Frank Schulte, Dirk Oberbanscheidt, Nuria Modersitzki, Andrea Laumen, Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Das Fest beginnt mit einem Familiengottesdienst. Es gibt viele Aktionen und gutes Essen, wie Pfarrer Frank Schulte anmerkt. Da sind die Kochgruppe von der Talstraße, das Reibekuchenteam von St. Peter und Paul, Kuchenbäcker aus der Gemeinde, die Gabel im Haus Messer und der Donnerstags-Flüchtlingstreff dabei. Auf der Tünkers-Bühne erklingt viel Musik, und in der Kirche gibt es ein Musical der Anne-Frank-Schule (14.30 bis 14.50 Uhr). Also: nix wie hin!

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