Einige Momente lang konzentriert sich der ganze Körper auf nur einen Punkt. Der liegt zehn Meter entfernt auf einer kleinen, nur wenige Zentimeter großen Zielscheibe. Das Gewehr liegt an, die richtige Position wird gefunden - und Schuss. Am Samstag suchten die Wildschützen wieder die besten Schützen der Stadt und sie wurden fündig. Den Titel der Bürgerkönigin konnte sich erneut Gabi Haagmann sichern, sie setzte sich mit 93 von 100 Ringen gegen sechs Konkurrenten durch; Bürgerprinz gegen vier weitere Teilnehmer wurde Kai Illner mit 91 Ringen. Doch es gab noch mehr Gewinner: Den ersten Platz beim Bürger-Schießen errangen bei den Junioren Christian Barth, in der Schützenklasse Melanie Pohlig und in der Altersklasse Anja Frank. Bei den männlichen Senioren A erkämpfte sich Heinz Peter Schreven den Triumph, bei den weiblichen Senioren A konnte Gabi Haagmann einen weiteren Erfolg einfahren. Bernhard Grote konnte den Titel bei den Senioren B männlich erringen, Monika ten Eicken war bei den Senioren B weiblich erfolgreich. Für Thorsten Thus, den ersten Vorsitzenden des 66 Mitglieder starken Vereins, ist die Faszination des Sportes gar nicht so leicht in Worte zu fassen: "Es geht um die pure Konzentration, die man in jeden Schuss legen muss. Man muss wirklich ganz ruhig werden, um Erfolg zu haben."

Für die Jugend gab es dieses Mal ein ganz besonderes Schmankerl, wie Schießmeister Ulrich Chilla erklärt: "Wir haben eine sogenannte Biathlon-Anlage ausgeliehen, die funktioniert mit Lasertechnik. Damit dürfen schon Kinder ab acht Jahren in den Sport rein schnuppern." Eine gute Idee, denn Nachwuchs für den Schießsport zu finden, "sei schwierig", sagten Thus und Chilla unisono. "Der Schießsport unterliegt generell strengen Sicherheitsbedingungen, die sind im Jugendbereich aber noch strenger. So darf erst ab 12 Jahren geschossen werden, ", so Thus. sade