Vorbereitung für den großen Auftritt 18 Athleten trainieren für Berlin

Ratingen · Wenn sich Sportler aus der ganzen Welt bei den Special Olympics in Berlin treffen, werden auch Ratinger ´dabei sein. Sie wollen ein Zeichen für Inklusion setzen.

 Auch die Fußballmannschaft der Lebenshilfe wird zu den Special Olympics nach Berlin reisen.

Auch die Fußballmannschaft der Lebenshilfe wird zu den Special Olympics nach Berlin reisen.

Foto: Lebenshilfe

Das gab`s noch nie. Zum ersten Mal finden die Special Olympics World Games in Deutschland statt. Aus der ganzen Welt werden Tausende Sportler mit und ohne Behinderung nach Berlin kommen. Gemeinsam mit dem deutschen Team, zu dem auch viele Athleten aus den Reihen der Lebenshilfe gehören, wollen sie ein weit sichtbares Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt setzen. „Das wird wieder ein Sommermärchen – wie bei der Fußball-WM 2006“, freut sich Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und frühere Bundesgesundheitsministerin.

Mehr als 7000 Athleten in 26 Sportarten werden vom 17. bis 25. Juni zu den Weltspielen erwartet. Vor Beginn der Wettbewerbe startet das sogenannte Host-Town-Programm. Über 200 Städte wurden dafür ausgewählt – im Kreis Mettmann sind dies Velbert, Heiligenhaus, Ratingen und Langenfeld/Monheim. Vom 12. bis 15. Juni sind sie vier Tage lang Gastgeber für die Athleten und deren Angehörigen. Die internationalen Delegationen lernen Land und Leute kennen. So werden die Städte, Landkreise und Gemeinden das Bild Deutschlands in der Welt formen. Es soll das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik werden.

Auch von der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann werden Sportler in Berlin dabei sein: Insgesamt wurden 18 Athleten nominiert, die sich zurzeit intensiv in ihren Sportarten Golf, Roller Skating und Fußball auf die Spiele vorbereiten.

Ulla Schmidt dankt allen Beteiligten, die seit Monaten unermüdlich und oft ehrenamtlich am Gelingen der World Games mitwirken. Die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe hofft auf viele Zuschauer an den Wettkampfstätten und den Bildschirmen: „Die Special Olympics haben einen ganz besonderen Zauber. Keine Frage, auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben Ehrgeiz und wollen Medaillen gewinnen. Doch an erster Stelle stehen bei ihnen immer Fröhlichkeit und Fairness.“

(RP)
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