Oberschlesisches Landesmuseum Schülergruppe erkundet Museum und Escape Room

25 Schülerinnen und Schüler der St.-Anna Schule aus Wuppertal und der polnischen Partnerschule aus Liegnitz besuchten das Haus an der Bahnhofstraße.

Die Schüler lernten im Oberschlesischen Landesmuseum auch die verschiedenen Ausstellungen kennen.

Die Schüler lernten im Oberschlesischen Landesmuseum auch die verschiedenen Ausstellungen kennen.

Foto: Oberschlesisches

„Vielfalt macht stark“, so könnte die aktuelle Schlagzeile im Oberschlesischen Landesmuseum lauten – sprachliche Vielfalt und Vielfalt der Herkunft. Es war ein geräuschvoller Tag in der „Oberschlesischen Botschaft“ in Hösel als insgesamt 25 Schülerinnen und Schüler der St.-Anna Schule aus Wuppertal und der polnischen Partnerschule aus Liegnitz (heute: Legnica, Niederschlesien) den Weg dorthin fanden.

Die Anfrage kam von Lara Böddicker, die von ihrer Kollegin Maria Landes auf das Angebot aufmerksam gemacht wurde, nachdem diese den neu eingerichteten Escape Room des Museums bereits während der Testphase im September erleben konnte.

Für das Museumsteam war es zwar eine kleine Herausforderung, denn maximal sechs Personen können den Rätselraum gleichzeitig spielen, die wurde jedoch gut gemeistert. Im Escape Room, der erst am 24. November dieses Jahres offiziell eröffnet wird und somit nun zum zweiten Mal auf Herz und Nieren geprüft wurde, waren die deutsch-polnischen Teams übrigens unschlagbar. Jeder Gruppe gelang in der vorgegebenen Zeit die „Flucht“ aus dem „Bar Mleczny“ (Milchbar), die letztlich aber doch ein stückweit unfreiwillig war, denn die Schülerinnen und Schüler fanden die zu lösenden Rätsel rund um Oberschlesien total interessant.

Neben dem Gamer-Vergnügen standen auch etwas „ernstere“ Themen auf dem Programm. Mit dem „Chefistoriker“ des Hauses, Dr. Frank Mäuer, lernte die deutsch-polnische Gruppe die Dauer- und Sonderausstellungen des Hauses an der Bahnhofstraße kennen und bekamen einen Einblick in die Alltagsarbeit eines Museums.

Nach der Mittagspause ging es zur Ausstellung des Kunstvereins Ratinger Maler, die derzeit im Oktogon des Hauses Oberschlesien Station macht. Zum Abschluss durfte die Gruppe einen Blick hinter die Kulissen werfen: Mit Marton Szigeti absolvierte die Runde einen Crashkurs zum Thema Dokumentation und Digitalisierung.

Im Gästebuch des Museums blieben Eindrücke und Dankesworte: „Es war toll!“, lautet die Überschrift des Eintrags. Auch Stiftungsvorsitzender Sebastian Wladarz zeigt sich zufrieden: „Der Besuch zeigt, dass wir ein attraktiver Standort für Schülergruppen sein können, weil wir unser Angebot stetig erweitern. Mich würde es sehr freuen, wenn noch mehr Schülergruppen im Rahmen ihres Polen-Austausches das Oberschlesische Landesmuseum besuchen würden. Gerade im Großraum Essen/Düsseldorf liegt Ratingen-Hösel attraktiv und verkehrsgünstig mit S-Bahnanschluss und eigener Bushaltestelle vor der Haustür.“

Oberschlesisches Landesmuseum, Bahnhofstraße 62, Öffnungszeiten dienstags bis sonntags und an fast allen Feiertagen von 11 bis 17 Uhr

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