Freuhde und Förderer des Museums Endlich wieder unterwegs zu Kunst und Kultur

Die erste Reise nach den Corona-Einschränkungen führte nach Wörlitz, Dessau und Magdeburg. Dort besuchten die Teilnehmer interessante und historische Gebäude.

In Garitz besuchten die Ratinger Museumsfreunde die Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert.

In Garitz besuchten die Ratinger Museumsfreunde die Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert.

Foto: Museumsfreunde

Nach Beendigung der Corona-Einschränkungen war es den Freunden und Förderern des Museums Ratingen wieder möglich, unbeschwert eine Kunst- und Kulturreise zu unternehmen, die nach Wörlitz, Dessau und Magdeburg führte.

Die letzte Reise vor der Pandemie führte im Rahmen des 100-jährigen Bauhausjubiläums nach Weimar, der Urzelle des Bauhauses. Daran anknüpfend lag es nahe, auch Dessau, die eigentliche Wirkungsstätte des Bauhauses, die Meisterhäuser und das neue Bauhaus Museum zu besuchen. Die Meisterhäuser haben einen aktuellen Bezug zu Düsseldorf bekommen, da die neue Rektorin der Kunstakademie, Donatella Fioretti, die beiden am Ende des Krieges zerstörten Meisterhäuser und den Kiosk als abstrakte Neuinterpretation wieder errichtet und dafür einen Architekturpreis bekommen hat.

Ihren Standort hatte die Gruppe im nahe zu Dessau gelegenen Wörlitz, bekannt durch den von Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau geschaffenen Landschaftspark, der zum Wörlitzer-Dessauer Gartenreich gehört und UNESCO Weltkulturerbe ist. Hier wurde der Wörlitzer Park mit einer Gondelfahrt auf dem See mit seinen berühmten Sichtachsen, das Schloss Wörlitz, das Schloss Oranienbaum, ein von Henriette Catharina von Oranien-Nassau errichtetes Barockschloss mit Barockgarten, erkundet.

Das nächste Ziel der Reise war Magdeburg. Auf dem Weg dorthin lagen noch zwei interessante Sehenswürdigkeiten, die unbedingt besichtigt werden mussten. In der Nähe von Zerbst liegt das 221 Einwohner zählende Dorf Garitz mit seiner unter Denkmalschutz stehenden Feldsteinkirche aus dem 14. Jahrhundert. Die Fenster der Kirche und der Unterbau des Altars sind von dem Künstler Tony Cragg, auch langjähriger Rektor der Kunstakademie Düsseldorf, entworfen worden, bei richtigem Licht ein überwältigender Anblick.

Weiter ging es, bevor Magdeburg erreicht wurde, zum über 4000 Jahre alten keltischen Ringheiligtum Pömmelte, dem deutschen Stonehenge. Allerdings bilden hier im Boden eingelassene Pfähle die Ringe um das Heiligtum, keine Steine wie in Stonehenge. Nach den beiden Besichtigungen auf dem Weg, gab es in Magdeburg eine Führung durch den über 1000 Jahre alten Dom, dem ersten gotischen Bauwerk auf deutschem Boden.

Die Museumsfreunde aus Ratingen interessierten sich besonders für das im Kloster unserer lieben Frauen untergebrachte Museum für zeitgenössische Kunst der Stadt Magdeburg mit seiner Sammlung und aktuellen Kunstausstellung. Das Kirchenschiff der ehemaligen Klosteranlage ist heute die Konzerthalle Georg Philipp Telemann. Bevor die Freunde und Förderer des Museum Ratingen die Heimreise von ihrer 5-tägigen Kunst- und Kultur Tour in Sachsen-Anhalt antraten, statteten sie noch dem Hundertwasserhaus „Grüne Zitadelle von Magdeburg“ einen Besuch ab.

(RP)
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