Küppers-Berufskolleg Schüler besuchen die Wiege der  Industriealisierung

Eine Berufsschulklasse der Industriekaufleute des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs reiste nach Manchester, umn die beruflichen Kompetenzen zu vertiefen.

 Auf der Klassenfahrt ging’s auch ins Museum.

Auf der Klassenfahrt ging’s auch ins Museum.

Foto: Berufskolleg

Früher waren Klassenfahrten ins Ausland eine Selbstverständlichkeit. Seit zwei Jahren ist das nun anders. Durch die Corona-Pandemie fanden erst im vergangenen Schuljahr wieder vereinzelt Fahrten innerhalb von Deutschland statt, ins EU-Ausland sehr selten und die EU verlassen hat kaum eine Klasse.

Anders eine Berufsschulklasse der Industriekaufleute des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs in Ratingen. Ende des vergangenen Schuljahres war es endlich soweit. Die Klasse WKI2 trat zusammen mit ihren Lehrern Carmen Hahn und Tim Elias eine Bildungsreise nach Manchester an.

Gerade nach dem Brexit war es die Gelegenheit, eine aus dem Fußball und dem Geschichtsunterricht bekannte, aber sonst den meisten unbekannte Region Englands kennenzulernen: Manchester. Entgegen allen vorherrschenden Klischees entpuppte sich die Wiege der Industrialisierung als sehr sehenswerte Metropole.

„Eine Klassenfahrt während der Berufsausbildung mag zunächst ungewöhnlich erscheinen, bot den Azubis aber viele wichtige Eindrücke und vertiefte ihre notwendigen beruflichen Kompetenzen“, so die Klassenlehrerin Carmen Hahn. „Deshalb hatten wir uns mit der Unterstützung der Ausbildungsbetriebe dazu entschlossen, dies unseren Schülerinnen und Schülern anzubieten.“ Schließlich schult man die im Beruf unverzichtbaren Englischkenntnisse vor Ort immer besser als in der Theorie. Das Kennenlernen fremder Mentalitäten und Arbeitskulturen ist unverzichtbar für gute Handelsbeziehungen.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren bei spannenden Stadtführungen durch Manchester und Liverpool, wie sich die moderne Industrie aus ihren Anfängen der Webereien mit ihren harten und unmenschlichen Arbeitsbedingungen entwickelte. Vertieft wurde der Eindruck durch Besuche im „Museum of Science and Industry“ und bei einer Erlebnistour durch die „Quarry Bank Mill“ in Styal. Außerdem bot sich für einen Teil der Klasse die Gelegenheit, ein Werk der Unternehmensgruppe eines Ausbildungsbetriebes zu besichtigen, während die andere Gruppe eine sportliche Wanderung durch den idyllischen Peak District unternahm.

 Manchester war auf jeden Fall eine Klassenfahrt wert. Da waren sich die angehenden Kaufleute einig.

Manchester war auf jeden Fall eine Klassenfahrt wert. Da waren sich die angehenden Kaufleute einig.

Foto: Berufskolleg
 Die Schüler konnten historische Webstühle bestaunen.

Die Schüler konnten historische Webstühle bestaunen.

Foto: Berufskolleg

Insgesamt hat die Klassenfahrt nicht nur den geistigen Horizont erweitert, sondern allen Beteiligten viel Freude bereitet. Deshalb ist eine Wiederholung als fester Bestandteil der Ausbildung zur Industriekauffrau/Industriekaufmann am Adam-Josef-Cüppers-Berufskolleg geplant.

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