Lebenshilfe Lebenshilfe steigert die Einzelzimmerquote durch Neubauten

Ratingen · Wertschätzung des Ehrenamtes wurde beim Neujahrsempfang der Lebenshilfe betont.

 Jakob Dreesmann (Mitte) wurde als Leiter der Lebenshilfe-Sportgruppe verabschiedet von Nicole Dünchheim (links) und Elke Klingbeil.

Jakob Dreesmann (Mitte) wurde als Leiter der Lebenshilfe-Sportgruppe verabschiedet von Nicole Dünchheim (links) und Elke Klingbeil.

Foto: RP/Lebenshilfe/Jürgen Steinbrücker

(RP) Die Lebenshilfe, Kreisvereinigung Mettmann, hatte ins Seminarzentrum des St. Marien Krankenhauses Ratingen eingeladen. Und sie kamen alle, Mitglieder, Bewohner, Sponsoren, „vom Karnevalsprinzen bis zu den Politikern“, wie der CDU Bundestagsabgeordnete Peter Beyer in seinem Grußwort betonte, „aus allen zehn Städten des Kreises, weil sie die Arbeit der Lebenshilfe wertschätzen“.

Ein großes Dankeschön gab er an alle Engagierten, insbesondere aber an die Ehrenamtlichen weiter. Der stellvertretende Landrat Manfred Krick wünschte den Sportlern der Lebenshilfe viel Erfolg und betonte die gute Zusammenarbeit der Lebenshilfe mit dem Kreis. „Seit Jahrzehnten ist das immer gut gelaufen und soll auch so weitergehen.“

Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch meinte, der Charakter unserer Gesellschaft wirke sich darin aus, wie wir miteinander und mit den Menschen mit geistiger Behinderung umgehen. Die Lebenshilfe sei dafür seit vielen Jahren eine in die Zukunft gerichtete Stütze.

In ihrem Jahresrückblick und -ausblick ging die Vorsitzende der Kreis-Lebenshilfe, Nicole Dünchheim, auf die Zerbrechlichkeit unseres Planeten und die Aufforderung des Astronauten Alexander Geerst an die Menschheit ein, sich stärker um die Erde, die Umwelt und unser Miteinander zu kümmern. Dies führe auch deutlich vor Augen, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft sei. „Dieses Engagement macht auch die besondere, menschliche Atmosphäre bei uns aus.“

Dünchheim betonte auch die Wichtigkeit des Betreuten Wohnens (BeWo), das auch für Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf und als neuestes Angebot für Menschen mit Autismus angeboten werde. Die 100 prozentige Einzelzimmerquote werde in Langenfeld durch einen Neubau an der Gladbacher Straße erreicht, hier warte man täglich auf die Baugenehmigung. In Velbert an der alten Ziegelei hoffe man auf die Fertigstellung im Juni 2019.

Das zentrale Thema des Abends war der Sport. „Jakob Dreesmann hat die Sportabteilung seit den Anfängen aufgebaut und begleitet, ist als Übungsleiter eingesprungen, wenn irgendwo einer fehlte“, so  Nicole Dünchheim.

Die Leitung der Sportabteilung übergab Dreesmann jetzt an Dietmar Wiegel, Vater der Special Olympics Athletensprecherin Stefanie Wiegel, um sich intensiver dem Betreuten Wohnen Nord widmen zu können.

Als Vertreter von Special Olympics NRW  brachte Nicolai Herrmann mit mehreren Filmen anschaulich vor Augen, wie Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung von diesem Sportangebot profitieren, wo jeder eine Chance hat, aber die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht.

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