Nabu Ratingen Die Krötenhelfer sind wieder im Einsatz

Die ersten Kröten sind unterwegs. Damit sie sicher über die Straße zu ihren Laichgewässern kommen, hat der Nabu Vorkehrungen getroffen.

Die Krötengruppe des Nabu Ratingen hat alles dafür vorbereitet, dass Kröten und Molche sicher über die Straße kommen.

Die Krötengruppe des Nabu Ratingen hat alles dafür vorbereitet, dass Kröten und Molche sicher über die Straße kommen.

Foto: Nabu

Am Samstag versammelte die NABU-Gruppe Ratingen  zahlreiche Helfer, um an einer besonderen Stelle im Stadtgebiet einen Krötenschutzzaun aufzubauen. In diesem Bereich befindet sich eine große Population von Erdkröten sowie verschiedenen Molcharten.

Das Laichgewässer dieser Amphibienarten liegt direkt an einer Straße. Daher sind diese aufwendigen Schutzmaßnahmen erforderlich, damit die Tiere beim Überqueren der Straße nicht von Autos erfasst werden. Bei Einbruch der Dunkelheit wandern diese einheimischen Tierarten zwecks der Fortpflanzung zu ihrem Heimatgewässer.

Förderlich dabei sind milde Frühlingstemperaturen mit Regen. Diese optimalen Bedingungen lagen bereits beim ersten Kontrollgang am selben Tag des Aufbaus vor. So fanden die Helfer bereits über 50 Erdkröten und sechs Molche, die über die Straße transportiert werden konnten. 

Der siebenjährige Bennet ist bereits im dritten Jahr dabei. Amphibien sind seine große Leidenschaft. „Es macht soviel Spaß, die Kröten einzusammeln“. Traurig stimmt den Schüler aus der Heinrich-Schmitz-Schule die Autofahrer, die trotz der aufgestellten Warnschilder nicht vom Tempo runtergehen. Daher appelliert Bennet an dieser Stelle auf eine angepasste Fahrweise. 

Erdkröten sind in Deutschland nämlich besonders geschützt nach dem  Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung.

Die NABU-Gruppe wird von Miriam Rath und Heike Sendt geleitet.  „Die Krötenwanderung ist die arbeitsreichste Zeit für den NABU, aber es gibt das ganze Jahr verschiedene Aufgaben im Naturschutz“, erklärt Rath. Neue Helfer sind daher immer willkommen.

Interessenten können sich gerne bei Rath melden (m.rath@nabu-kv-mettmann).

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