Vortrag Gegen Allergien ist kein Kraut gewachsen

Ratingen · Das Wasserbett sollte im optimalen Fall ein gepolstertes Möbel ersetzen, fellige Haustiere sind tabu und der Traumjob kann nicht ausgeübt werden, weil er die Gesundheit in Mitleidenschaft zieht. Nach Angaben des Deutschen Grünen Kreuzes leiden 40 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland an einer oder mehreren Allergien. Welche Therapiechancen es gibt und wie der aktuelle Stand der Dinge bei Behandlungsmethoden ist, darüber informierten drei in Düsseldorf niedergelassenen Ärzte Mittwochabend bei einem Fachgespräch.

 Wissenswertes zum Thema "Allergie" lieferten Charles Lange, Moderatorin Natascha Plankermann, Rainer Frerich und Hansjörg Lammers.

Wissenswertes zum Thema "Allergie" lieferten Charles Lange, Moderatorin Natascha Plankermann, Rainer Frerich und Hansjörg Lammers.

Foto: Achim Blazy

"Entscheidend ist die Diagnose", fasste Allergologe und Schlafmediziner Charles Lange zusammen. Und dafür, so stimmten die Kollegen Rainer Frerich (Facharzt HNO) und Umwelt-Zahnmediziner Hansjörg Lammers zu, ist der permanente Austausch mit dem betreuenden Arzt wichtig. Denn wie sich in die an drei kurz und knapp gefasste Fachvorträge in der anschließenden Fragerunde mit den etwa 25 Zuhörerin zeigte, leiden viele Menschen erstens lebenslänglich und zweitens oft an mehr als nur einer Allergie. "Wie ein Fächer hat sich die Allergie ausgebreitet", konstatierte Rainer Frerich nach der Beschreibung einer Zuhörerin, die sagte "ich leide seit mehr als 20 Jahren und weiß nicht wie es weitergehen soll".

Wo die Schulmedizin mit ihrem Latein am Ende ist, gibt es Hoffnung in alternativen Methoden. "Der Organismus allergischer Patienten ist oft mit organischen Säuren belastet", sagte Lammers.

Zuviel Kaffee, Kohlenhydrate aus weißen Nudeln oder Reis sowie Genussmittel machen ebenso sauer wie Ärger und Stress. "Versuchen Sie, Ihre Ernährung umzustellen." Stille Wasser, Nüsse und heimisches Obst und Gemüse sind dabei ebenso zuträglich wie die Bewegung an frischer Luft. "Allergien sind ein individuelles und vielschichtige Problem, das der besonderen Betreuung bedarf", bilanzierte Charles Lange. von

(RP)
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