Ratingen Mitsubishi öffnet Türen für interessierte Gästegruppe

Ratingen · Nachhaltigkeit steht hoch im Kurs. Deswegen war eine Führung bei Mitsubishi in Ratingen in Windeseile ausgebucht. Im Fokus: Gebäude samt Außenbereich.

 Klimabeirat und Verwaltung hatten die Inforunde in Sachen Nachhaltigeit organisiert.

Klimabeirat und Verwaltung hatten die Inforunde in Sachen Nachhaltigeit organisiert.

Foto: RP/Stadt Ratingen

Ein voller Erfolg im Rahmen der „Ratinger Tage der Nachhaltigkeit 2022“ war die vom Klimabeirat der Stadt Ratingen und der Stadtverwaltung gemeinsam organisierte Führung in der deutschen Niederlassung von Mitsubishi Electric in Ratingen Ost. Das Interesse der Ratinger Bevölkerung, an dieser Führung teilzunehmen, war so groß, dass die auf 25 Personen begrenzte Veranstaltung binnen kurzer Zeit vollständig ausgebucht war.

Das Unternehmen hat beim Gebäudebau im Jahr 2014 einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit gesetzt. So wurden beim Bauprozess kurze Transportwege der Baumaterialien, Anteile recycelter Baumaterialien (z.B. Recyclingbeton) und die Verwendung regenerativer Energien berücksichtigt.

Diese Bemühungen wurden anschließend mit einer LEED-Zertifizierung in Platin belohnt - einem Label zur Klassifizierung von umweltfreundlichen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Gebäuden.

Viele verschiedene Aspekte wurden während der Führung durch die Mitarbeiter des Unternehmens eindrücklich gezeigt. Beispielswiese konnten die Teilnehmenden durch eine umfassende Demonstration der Mitsubishi Electric-Wärmepumpentechnik diese umweltschonende und energieeffiziente Art des Heizens kennenlernen. Denn das gesamte Gebäude des Unternehmens wird durch eine intelligente Kombination von Klimatechnik und Wärmepumpen beheizt. Somit kommen keinerlei fossile Brennstoffe zum Einsatz.

Aber nicht nur das Gebäude selbst ist möglichst nachhaltig gestaltet, sondern auch der Außenbereich. Hinter dem Gebäude befindet sich eine ca. 800 Quadratmeter große Freifläche, die ursprünglich lediglich mit einem Rasen und wenigen Bäumen in Pflanzkübeln ausgestattet war – eine Gestaltung, die wenig Insekten anlockte. Diese Fläche hat das Unternehmen mit Unterstützung des Nabu und einer Diplom-Biologin zu einer insektenfreundlichen Grünlandschaft umgestaltet. Hierbei wurde großer Wert auf Vielfalt gelegt: Von Stauden über essbare Kräuter bis hin zu Obstbäumen ist hier alles vertreten. Auch Nistmöglichkeiten für Bienen und andere Insekten sowie für Fledermäuse sind vorhanden – insgesamt ein Paradies für die Tier- und Pflanzenwelt. „Die Stadt Ratingen freut sich sehr über solche Best-Practice-Beispiele, die anderen Unternehmen, aber auch Privatpersonen, Inspiration für mehr Nachhaltigkeit im Gebäudebau und in der Grünflächengestaltung geben kann“, sagt Prof. Dr. Bert Wagener, Umweltdezernent der Stadt, der ebenfalls an der Führung teilgenommen hat.

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