Ausstellung Der Künstler JW Schüler stellt im Haus Salem in Ost aus

Ratingen · "Unendlichkeit und Nähe" lautet der Titel der Ausstellung mit Landschaften von Hinrich JW Schüler. Die werden seit dem Wochenende im Kunstraum des Seniorenheims Haus Salem gezeigt. Die Schau geht bis zum 30. Juli. Der vom Künstler Hinrich JW Schüler gewählte Titel gibt gleichzeitig Betrachtern den Hinweis, die Arbeiten vom Nahen, wie vom Weiten anzusehen - und das birgt durchaus Überraschendes.

"Unendlichkeit und Nähe" lautet der Titel der Ausstellung mit Landschaften von Hinrich JW Schüler. Die werden seit dem Wochenende im Kunstraum des Seniorenheims Haus Salem gezeigt. Die Schau geht bis zum 30. Juli. Der vom Künstler Hinrich JW Schüler gewählte Titel gibt gleichzeitig Betrachtern den Hinweis, die Arbeiten vom Nahen, wie vom Weiten anzusehen - und das birgt durchaus Überraschendes.

Abstrahierte Landschaften in leuchtenden Farben, überwiegend Großformate, die an Reisen erinnern, ans Meer, an Canyons und Wüsten. Reisen, ein Urbedürfnis der Menschen, das Künstlern seit langem als Inspirationsquelle dient.

Hinrich Schüler ist in Norddeutschland geboren, studierte Malerei und visuelle Kommunikation in Oldenburg. Er erhielt diverse Stipendien im In- und Ausland, die ihn auch in die USA führten. Dort konnte er faszinierende Naturbeobachtungen machen, die seine Arbeiten bis heute in der Farbgebung und Materialwahl beeinflussen. Acrylfarben, Segeltuch und vor allem Jute verleihen den allesamt abstrahierten Landschaften mal in Australien, den USA oder am Meer in Norddeutschland erlebt und nachempfunden das Typische in H. S. Bildern - Licht, Farbe und Raum als bestimmende Elemente.

Das Spiel mit Horizont, Perspektive und Fluchtpunkt lässt dabei verschiedene Lesarten zu. Das gemalte Bild, entstanden durch aufwendige altmeisterliche Lasurschichttechniken, verbunden mit Arbeitsweisen experimenteller Malerei, bezeichnet keinen Ort. Bildorte werden geografisch nicht festgelegt. Der Standpunkt der Betrachter wird bei vielen Werken Hinrich Schülers in eine spannungsreiche, schwebende Unwägbarkeit versetzt. Was noch Realität oder schon Illusion ist, was noch fester Boden oder schon lichtflimmernde Fata Morgana ist, entscheiden Betrachter.

"Wüsten, Küstenlandschaften, endlose Weiten und karge Orte interessieren mich schon seit jeher. Im Atelier findet beim künstlerischen Schaffen eine Reduktion auf das Wesentliche statt. Die auf diese Weise entstehenden Werke loten Verbindungen und Übergänge zwischen realer Naturanschauung und Abstraktion aus, bewegen sich in diesem spannungsvollen Grenzbereich und ziehen daraus ihre Energie. Die Gemälde zeigen dabei kein (foto-) realistisches "Was-ich-gesehen-habe", sondern spiegeln atmosphärische Erfahrungen wider. Persönliche Erlebnisse werden Anlass zur Malerei, nicht die Absicht einer genauen Abbildung des Vorgefundenen", so Hinrich Schüler.

Die Gemälde wurden bereits in vielen Galerien ausgestellt. Kataloge sind erhältlich. Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr. Adresse: Auf der Aue 17.

(RP)
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