Ratingen Stadt sperrt Parks bei Sturm

Ratingen · Bei drohenden Unwettern sollen Grünanlagen gar nicht erst betreten werden.

Eine vorübergehende Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes hatte die Stadt Ratingen am Dienstag veranlasst, den Poensgenpark für drei Stunden abzuschließen. Gleichzeitig erneuerten die Kommunalen Dienste noch einmal ihre Bitte, bei Unwetterwarnungen generell von einem Besuch der öffentlichen Parkanlagen abzusehen. "Das ist nicht neu, aber wir wollten den Hinweis noch einmal auffrischen und die Menschen dafür sensibilisieren", sagte gestern Frank Licht, Leiter der Kommunalen Dienste.

Für Dienstag hatte der Wetterdienst für Ratingen Sturmböen von einer Stärke zwischen 8 und 9 angekündigt. Grund genug für die Stadt, die Tore zum Poensgenpark abzuschließen. Vor allem wegen der in der jüngsten Zeit viel diskutierten Zeder. Da sich der Zustand des Baumes in den vergangenen Jahren immer mehr verschlechtert habe, wolle man bei Sturm das Risiko nicht eingehen, dass durch beispielsweise abbrechende Baumteile Menschen gefährdet werden könnten.

Der Poensgenpark ist allerdings der einzige städtische Park in Ratingen, der sich abschließen lässt. Sollten in anderen Parks ähnliche Gefahrensituationen durch angeschlagene Bäume ergeben, muss die Stadt bei Unwetterlagen andere Maßnahmen ergreifen. "Im Volkardeyer Park in Ratingen West könnten wir nur mit Flatterband arbeiten", beschreibt Licht ein mögliches Prozedere. Möglich ist auch das Aufstellen von Schildern mit entsprechenden Warnhinweisen.

Durch regelmäßige Baumkontrollen haben die Kommunalen Dienste gefährdete Bäume im Blick, um so im Fall eines Falles reagieren zu können. Im Blick haben die Mitarbeiter aber auch immer mögliche Warnungen des Deutschen Wetterdienstes. Denn die kämen aufgrund des Klimawandels inzwischen häufiger, sagt Licht.

Im Falle eines drohenden Unwetters heißt es also für die Mitarbeiter der Kommunalen Dienste: ausrücken und mögliche Gefahrenstellen sichern. Wie am Dienstag vorsorglich den Poensgenpark. Nach der Rücknahme der Warnun, wurde der Park dann wieder für Besucher geöffnet.

(RP)
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