Ratingen Altbewährtes trifft auf neue Akzente

Die Stadt stellte ihr neues Kulturprogramm 2019/2020 vor. Angesichts der Vielfalt kommt keine Langeweile auf.

 Andrea Töpfer, Frank Stamm und Harald Filip präsentieren das ganz neue Kulturprogramm.

Andrea Töpfer, Frank Stamm und Harald Filip präsentieren das ganz neue Kulturprogramm.

Foto: Blazy, Achim (abz)

„Das ist ein starkes Stück Ratingen, was wir im neuen Kulturprogramm präsentieren.“ Mit diesen Worten stellte Kulturdezernent Harald Filip, zusammen mit Kulturámtsleiterin Andrea Töpfer und dem Programm-Verantwortlichen Frank Stamm, gestern das neue Kulturprogramm 2019/20 vor.

Und bei einem Blick in das 120-seitige Programmheft 2019/20 ist eines klar: Es kann nicht langweilig werden. „Ich glaube, vielen ist gar nicht bewusst, wie qualitativ hochwertig unser Programm ist“, schwärmt Filip. Erfolgsrezept ist dabei eine gekonnte Mischung aus Altbewährtem und neuen Akzenten. „Ich bin stolz darauf, dass wir nicht nur Comedy und Kabarett haben, sondern auch klassisches Theater und Schauspiel. Das ist nicht mehr selbstverständlich“, betont Töpfer.

Neu in diesem Jahr und damit einer der Höhepunkte ist die dreiteilige Veranstaltungsreihe „Rampenlicht“. Namhafte Künstler der deutschen Musik- und Literaturszene,  Pe Werner, Christine Westermann und Klaus Hoffmann, werden von Ende Oktober bis Anfang  November auf der Bühne des Stadttheaters stehen. Das neue Format ist ein Ersatz zu „The Voices – Das Festival der Stimmen“, das sich am Ende nicht bewähren konnte. „Mit Rampenlicht haben wir eine gute und gleichzeitig qualitativ hochwertige Alternative zu den Voices gefunden. Die Rubriken Lesungen und Musik werden beibehalten, aber alles ist viel kompakter“, so Filip.

Für die Zeit von September bis Juni haben die Programm-Verantwortlichen 82 Veranstaltungen zusammengestellt. Eröffnet wird die Spielzeit im September mit der Reihe Comedy & Co. und der niedersächsischen Vocalband „Maybebop“, die bekannt ist für ihre kokette Selbstironie. Das Konzert war ursprünglich für den 22. Mai geplant, musste aber wegen der Erkrankung eines Ensemble-Mitglieds abgesagt werden. Es wird am 17. September nachgeholt.

Als Dauerbrenner erweist sich das Kleinkunst-Aboprogramm – auch in der kommenden Spielzeit wieder mit großen Namen: Christoph Sieber, Hörband, Wendelin Haverkamp & Erwin Grosche, Nessi Tausendschön und Stunk Unplugged. Außerdem können neben Abos für das Kindertheater sowie Konzertveranstaltungen auch wieder drei Theaterringe im Abo erworben werden.

Klassisch geht es im Ring I zu. „Offenbachiade“, eine Hommage an Jacques Offenbach, macht den Auftakt Ende September. Einer der Höhepunkte ist die Ballettaufführung „Die Schöne und das Biest“ mit dem Rumänischen Staatsballett. Ring II wird mit einem Psychothriller von Alan Ayckbourn im November eröffnet. „Falsche Schlange“ verspricht Nervenkitzel pur. Und bereits zum dritten Mal ist die Neue Philharmonie Westfalen in Ratingen mit dabei. „Neue Philharmonie goes Pop: Back to the 70s“, so heißt ihr Programmtitel. „Wenn das gesamte Orchester dann auf der Bühne steht, das ist schon toll. Das hat einfach was“, schwärmt Programm-Veranstalter Stamm. Ring III bietet Unterhaltung pur mit Klassikern wie „Der Tatortreiniger“ und Neuem wie „Monsieur Claude und seine Töchter“. Mit „Der Vetter aus Dingsda“ steht nach langer Zeit auch wieder eine Operette auf dem Spielplan.

Das Programm des Kindertheaterabonnements besteht aus den Aufführungen „Pumuckl zieht das große Los“, „Der Zauberer von OZ“, „In einem tiefen dunklen Wald“, und „Der gestiefelte Kater“. Außerdem ist das Jahr 2020 zugleich Jugendkulturjahr mit vielen Projekten.

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