Umgestaltung Lintorf Was man zur Infomesse wissen muss

Lintorf · Am kommenden Samstag, 26. November, können sich Bürger über die Umgestaltung der Speestraße informieren und selbst Ideen sowie Vorschläge einbringen. Die Messe läuft im alten Rathaus in Lintorf zwischen 10 und 16 Uhr.

So könnte die umgestaltete Speestraße in Lintorf aussehen.

So könnte die umgestaltete Speestraße in Lintorf aussehen.

Foto: RP/Stadt Ratingen

Die Chance ist da: mitdiskutieren und mitgestalten. Lintorfer haben am Samstag, 26. November, die Gelegenheit, sich umfassend über die Pläne zur Umgestaltung der Speestraße zu informieren. Im alten Lintorfer Rathaus an der Speestraße findet von 10 bis 16 Uhr eine Infomesse statt. Bürger können jederzeit vorbeischauen, Pläne und Karten betrachten und mit den Verantwortlichen der Stadt Ratingen sowie den externen Moderatoren des Dialogprozesses bei einer Tasse Kaffee ins Gespräch kommen.

Die Stadt Ratingen hatte sich mit einer Ideenskizze zur Lintorfer Ortsmitte am NRW-Landeswettbewerb „Zukunft Stadtraum“ beteiligt und wurde ausgezeichnet. Gesucht waren innovative Konzepte für nachhaltige, generationen- und klimagerechte Räume in der Stadt, die eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität aufweisen. Mit der Auszeichnung sind Fördermittel in Höhe von zunächst zwei Millionen Euro verbunden (die RP berichtete bereits).

Wie die grundlegenden Ziele konkret erreicht werden sollen, das möchte die Stadt anlässlich eines extern moderierten Dialogprozesses gemeinsam mit der Bürgerschaft erarbeiten. Dieser hat bereits begonnen. Die Moderatoren des eingeschalteten Dienstleisters IKU – Die Dialoggestalter haben bereits eine Reihe von Gesprächen mit Akteuren des Lintorfer Einzelhandels, mit Eigentümern, Vereinen und Interessengruppen geführt. Ein Flyer mit den wesentlichen Informationen und einem Hinweis auf die Infomesse wurde an die Haushalte im zentralen Lintorf verteilt.

Die Infomesse ist dann der Auftakt zum Dialog auf ganz breiter Basis. Lintorferinnen und Lintorfer können ihre Ideen zum Projekt einbringen, und zwar nicht nur am Samstag, sondern in den nächsten Monaten. 

„Die Verwaltung legt großen Wert auf die Beteiligung der Öffentlichkeit und hat dazu sogar eigens einen externen Dienstleister, der auf Öffentlichkeitsbeteiligung spezialisiert ist, mit ins Boot geholt“, berichtet Theresa Dietz, CDU-Ratsfrau und Ausschusssprecherin der CDU für Lintorf und Breitscheid.

Grundsätzlich sei das Vorgehen der Verwaltung stringent und transparent. „Man spürt die Bemühung, alle einzubeziehen und die Speestraße und die anliegenden Bereiche gemeinsam gestalten zu wollen“, so Dietz. Es sei auch noch nichts in Stein gemeißelt. „Wir wissen, dass die mögliche Reduzierung von Parkplätzen viele umtreibt. Genau für solche Anliegen ist die Beteiligung gedacht. Wir werden uns als CDU dafür einsetzen, dass alle Interessen berücksichtigt bleiben“, versichert Dietz.

Dreh- und Angelpunkt für die Veränderungen in Lintorf ist der Bau einer Bahnunterführung an der Kalkumer Straße, und – im Zuge der Reaktivierung der Westbahn – die Einrichtung eines Haltepunktes in Lintorf. Sie werden die Verkehrssituation in dem Stadtteil radikal ändern. Zu diesem Urteil kam Dr. Jan Heinisch (CDU) im Frühjahr in seiner damaligen Funktion als Staatssekretär. Stadtplanern bietet sich die Chance, ihr Augenmerk auf höhere Aufenthaltsqualität zu lenken. Sukzessive werden Parkflächen abgebaut oder umgestaltet. So entstehen zusätzliche Flächen, die zum Verweilen einladen. Gleichzeitig soll das Ortszentrum als Versorgungsbereich gestärkt werden. „Wir möchten in Abstimmung mit den Bürgern einen multifunktionalen Ort mit neuer Identität schaffen“, erläuterte die Technische Beigeordnete Petra Cremer. Geplant ist eine Umgestaltung in vier Bauabschnitten. Das große Gesamtkonzept umfasst die Speestraße von Pohlacker bis zum Rathaus, den Lintorfer Markt und den Konrad-Adenauer-Platz bis zur Duisburger Straße.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort