Ratingen Stadt legt Fernwärmeleitung von West nach Mitte

Ratingen · Die Stadtwerke bauen ihr Fernwärmenetz weiter aus. Heute beginnt der lokale Energieversorger mit den Tief- und Rohrleitungsarbeiten an seinem Blockheizkraftwerk in West. In zwei Bauabschnitten soll von dort eine knapp 2,5 Kilometer lange Verbindungsleitung zur Innenstadt geschaffen werden. In diesem Zusammenhang kann es in den kommenden Wochen im Bereich der Fußgängerbrücke an der Sandstraße in Richtung Stadt zu Verkehrsbehinderungen kommen. Der Verkehr an der Kreuzung Dechenstraße/Am Sandbach wird voraussichtlich ab Dezember durch eine Fußgängerampel geregelt.

 Ab heute beginnen die Stadtwerke mit den Tief- und Rohrleitungsarbeiten am Blockheizkraftwerk West.

Ab heute beginnen die Stadtwerke mit den Tief- und Rohrleitungsarbeiten am Blockheizkraftwerk West.

Foto: stadtwerke

Mit dem Ausbau des Fernwärmenetzes investieren die Stadtwerke 1,9 Millionen Euro, um künftig die Eissporthalle, das Neue und das Technische Rathaus, den Baubetriebshof, die Friedrich-Ebert-Realschule, das Berufskolleg und weitere Gebäude im Bereich der Bahntrasse mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen zu können. "Eine moderne Stadt braucht auch eine zeitgemäße Wärmeversorgung und unser Fernwärmekonzept hat sich bereits in weiten Teilen der Stadt bewährt", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Friedrich Schnadt.

"Durch den Netzausbau gelingt es uns, die Versorgungssicherheit in Ratingen noch weiter zu verbessern und gleichzeitig maßgeblich zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen." Die Stadtwerke versorgen ihre Fernwärmekunden mithilfe ihres Blockheizkraftwerkes (BHKW), das nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktioniert und somit neben der Wärme auch gleichzeitig Strom erzeugt. Diese Wärme gelangt über das Fernwärmenetz des lokalen Versorgers zum Endverbraucher und kann dort zur Wärme- und Warmwasserversorgung genutzt werden.

"Das ist effizient, wirtschaftlich und umweltschonend und optimiert die gute Auslastung des Fernheizwerkes", sagt der Technische Leiter Hans-Horst Sprenger. Bereits jetzt beläuft sich die Länge des Fernwärmenetzes der Stadtwerke auf gut 20 Kilometer. Mit dem nun startenden ersten Bauabschnitt wird es bis März 2016 um einen weiteren Kilometer anwachsen. Die Ausbauarbeiten verlaufen zunächst von der Dechenstraße über "Am Sandbach" bis zur Gleisanlage der Deutschen Bahn und sollen zur Heizperiode 2016/17 abgeschlossen sein.

2016 folgt der zweite Bauabschnitt, der bei der Bahnquerung beginnen und schließlich an der Kreuzung Minoriten-/Grabenstraße enden wird, so die Ankündigung.

(wol)
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