Ratingen Stadt kämpft gegen Eichenprozessionsspinner

Ratingen · Der Eichenprozessionsspinner hat sich trotz erfolgter vorbeugender Bekämpfung auch auf Ratinger Stadtgebiet an einigen Stellen mächtig breit gemacht. Die Haare der Raupenart können insbesondere zu Hautreaktionen, aber auch zu Atemwegsreizungen, Fieber oder einer Bindehautentzündung führen.

Am Wochenende gab es vor allem Bürgerhinweise am Grünen See und an der Eissporthalle. Feuerwehr und Ordnungsamt waren vor Ort, haben entsprechende Hinweisschilder aufgestellt und vier besonders stark betroffene Eichen im Erholungspark Volkardey mit Flatterband abgesperrt. Ab heute wird eine von der Stadt beauftragte Spezialfirma mit dem Absaugen der Raupennester an rund 300 Eichen in den öffentlichen Flächen der Stadt beginnen.

Betroffen sind auch die Ratinger Wälder. Wie Ordnungsamtsleiter André Dietze in einem Gespräch mit Dr. Eberhard Piest, Leiter der Gräflich von Spee'schen Forstbetriebe, erfuhr, sei dort eine Bekämpfung jedoch faktisch nicht möglich. Letztlich handele es sich bei dem Eichenprozessionsspinner um ein Naturphänomen wie z.B. auch das vermehrte Auftreten von Zecken oder Wespen. Sein Tipp: Wenn man insbesondere mit Kindern die befallenen Eichen meidet, kann die Gefahr einer allergischen Reaktion minimiert werden. Wie immer in der Natur verbleibe aber ein gewisses Restrisiko.

(RP)
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