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Heiligenhaus Stadt schafft reichlich Platz für Hundeauslauf

Heiligenhaus · Hundehalter warten: Nun rückt die Auslauffläche für ihre Vierbeiner in greifbare Nähe. Sie könnte am städtischen Friedhof zukünftig hinter dem THW-Ortsverband zu finden sein. Auch ein Tierfriedhof steht zur Diskussion.

 An der Friedhofsallee soll unter anderem der neue Hundeauslauf entstehen – mit Blick auf die A44-Baustelle.

An der Friedhofsallee soll unter anderem der neue Hundeauslauf entstehen – mit Blick auf die A44-Baustelle.

Foto: Achim Blazy (abz)

Immer noch vermissen Hundebesitzer in Heiligenhaus eine offizielle Hundewiese. Wer seinen Vierbeiner ohne Leine in einem umzäunten Bereich sicher toben und mit Artgenossen spielen lassen will, der muss noch in Nachbarstädte. Dabei steht das Thema schon seit Jahren auf den Tagesordnungslisten der politischen Gremien.

Und wenn nicht, dann fragen die Bürgervertreter regelmäßig danach. In der kommenden Woche wird es wieder einmal um die Hundeauslauffläche gehen. Dabei ist eine Adresse seit Anfang 2020 gefunden: die Fläche südlich des städtischen Friedhofs, wo in einer Containerlandschaft einst Flüchtlinge untergebracht waren. Hier plant bereits der Ortsverband des THW Heiligenhaus/Wülfrath (unsere Redaktion berichtete) seine neue Unterkunft im vorderen, östlichen Grundstücksteil, zur Bertha-Benz-Allee (ehemalige Friedhofsallee) hin; der hintere, westliche Teil des Grundstücks soll zum Spielplatz für Hunde werden. Dafür seien auch bereits Mittel in den Haushalt eingestellt. Laut aktuellen Planungen, die dem Ausschuss für Bürgerservice und Sicherheit in der kommenden Woche zur Vorberatung vorliegen werden, sollen für die Hunde gut 2650 Quadratmeter zum Toben, Spielen und Entdecken einladen. Laut Beschlussvorschlag der Verwaltung soll die Einfriedung durch einen zweireihigen Wildfangzaun, in dessen Mitte eine Benjeshecke angelegt wird, erfolgen. Doch noch immer stehen hier die verwitterten Wohnbaracken, die Kosten für den Abbruch sollen nun von der SBEG, der Stadt- und Bodenentwicklungsgesellschaft übernommen werden. Ebenfalls in den Planungen verzeichnet: Ein von der Politik gewünschter Tierfriedhof, der von der Verwaltung allerdings kritisch gesehen wird: Für die Einrichtung von Erdbestattungen bräuchte es ein aufwendiges Genehmigungsverfahren, außerdem gibt es Fragen bei der Kühlung der verstorbenen Tiere. Fraglich sei außerdem, „ob eine große Nachfrage an einer Bestattungsmöglichkeit für Haustiere in Heiligenhaus besteht, die eine Anlage des Tierfriedhofes mit Einzelgrabstätten, für deren Pflege ebenfalls Wasserstellen neu installiert werden müssen, rechtfertigt.“ Nach Auskunft von Tierärzten, -bestattern und Betreibern anderer Tierfriedhöfe entscheide sich weiterhin die große Mehrheit der Besitzer der verstorbenen Tiere für eine Kremierung, um die Urnen in ihren Besitz zu nehmen. Außerdem zeige die Erfahrung anderer Betreiber, dass die Pflege von Tiergräbern oftmals nach einigen Monaten die Betreiber übernehmen müssten. Der Vorschlag der Verwaltung: „Um den Pflege- und Personalaufwand und somit die Kosten für die Stadtverwaltung Heiligenhaus so gering wie möglich zu halten, wird vorgeschlagen, dass ausschließlich teilanonyme Urnenbestattungen im Wiesenfeld mit Stele angeboten werden.“ 

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