Ratingen Stadionring: SPD will einen Streifen für Radfahrer

Ratingen · Die Sicherheit der Radfahrer auf dem viel befahrenen Stadionring beschäftigt die SPD. Fraktionschef Christian Wiglow fordert Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Das Thema soll bei der nächsten Sitzung des Bezirksausschusses Mitte diskutiert werden.

Wiglow: "Seit den Neuregelungen für Radfahrer durch den Gesetzgeber besteht nach wie vor eine große Unsicherheit, wie es auch verschiedene Anfragen in Rat und Ausschüssen beweisen. Gerade auf dem Stadionring kommt es immer wieder zu Problemen. Da dort ein Radweg aus räumlichen Gründen nicht geschaffen werden kann, bietet sich ein Schutzstreifen an."

Wiglow zitiert die Homepage der Stadt Ratingen: "Der Schutzstreifen ist ein Schutzraum für Radfahrer am rechten Fahrbahnrand, der mit einer schmalen, unterbrochenen Markierungslinie und Fahrradpiktogrammen gekennzeichnet wird. Dieser wird meist dann angelegt, wenn die Fahrbahn nicht breit genug ist, um sowohl den Kraftfahrzeugen als auch den Radfahrern einen separaten Fahrstreifen anzubieten."

Da der Schutzstreifen mit einer Leitlinie (Zeichen 340 StVO) markiert wird, müssen Kraftfahrzeuge in der Regel links der Markierung fahren. Da der Schutzstreifen ein Teil der Fahrbahn ist, darf er aber bei Bedarf (zum Beispiel breitere Fahrzeuge oder bei Gegenverkehr) durch Kraftfahrzeuge überfahren werden, jedoch nur dann, wenn dabei der Radverkehr nicht behindert oder gefährdet wird. Nach Ansicht der SPD könnte eine solche Maßnahme die Situation für Radfahrer verbessern.

In der Vergangenheit wurden solche aufgemalten Streifen auch sehr kontrovers diskutiert: Für die Bahnhofstraße in Hösel wurde das von der Politik abgelehnt.

(RP)
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