Organistival in Ratingen Freiraum mit Orgelmusik in St. Peter und Paul

Ratingen · Beim vierten Freiraum des organistivals2021 am Freitag, 8. Oktober, um 20 Uhr begegnen sich in der Kirche St. Peter und Paul freie Schöpfungen aus alter und aus neuer Zeit.

 Der Kanadier Trevor Grahl spielt in St. Peter und Paul.

Der Kanadier Trevor Grahl spielt in St. Peter und Paul.

Foto: Broerse

() Aus dem Nichts entstehen die fragilen Klänge des Schöpfungszyklus „Of Ancinet Days“ des 1994 geborenen Kanadiers Trevor Grahl. Er schuf das Werk 2018 für die neue Utopa-Barockorgel im Orgelpark Amsterdam, die ebenso wie der 2012 in Ratingen entstandene Prototyp über einen hyper-organ-Spieltisch verfügt. Die sieben Schöpfungstage entlocken der Orgel nie gehörte Klänge, die dank der Computertechnik der Orgelsteuerung nicht mehr statisch, sondern fluide sind. Das Werk wird vom Komponisten am Chorraum-Spieltisch gespielt.

Quasi in den Nächten der Schöpfungstage erklingt Johann Sebastian Bachs Partita über den Choral „Sei gegrüßet, Jesu gütig“ BWV 768. Ein frühes Bach-Werk von 1705, das die Variationstechnik in neuer Freiheit auslotete. Francesca Ajossa, seit 2020 als sechste Stipendiatin des Fördervereins Musica sacra in und um St. Peter und Paul tätig, sitzt am Emporenspieltisch von 1953. Die preisgekrönte Organistin hat mit 21 Jahren bereits ihren Master-Abschluss in der renommierten Orgelklasse von Ben van Oosten in Rotterdam absolviert und studiert Music Psychology an der University York und PhD Alte Musik bei Pieter van Dijk in Hamburg. Als „organ scholar“ bleibt sie noch bis September 2022 in Ratingen.

Der Tag endet mit einem Umtrunk am Portal von St. Peter und Paul. Die Einführung zum Orgelabend hält Prof. Hans Fidom, wissenschaftlicher Direktor des Orgelsparks Amsterdam. Der Eintritt ist frei, Spenden für Musica sacra sind erbeten. Die Platzzahl ist begrenzt, jedoch ist keine Registrierung mehr erforderlich. Einlass ab 19.30 Uhr am Hauptportal.

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