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Eishockey "Wir müssen tapfer sein"

Eishockey · Die Ice Aliens stehen vor zwei schier unlösbaren Aufgaben: Freitag tritt der Eishockey-Oberligist ersatzgeschwächt in Bad Nauheim an, Sonntag kommt Spitzenreiter Hamm.

Janusz Wilczek geht es schlecht. Sonntag Abend hat er sich gleich nach dem Spiel ins Bett gelegt und ist seitdem nicht mehr auf die beine gekommen. Er liegt mit einer schweren Grippe flach und nimmt Antibiotikum ein. Das Training leiten seitdem Kapitän Jan Philipp Priebsch und Torhüter Bastian Jakob.

Eigentlich sollte Janusz Wilczek auch am Freitag noch im Bett bleiben, doch der Coach will unbedingt mit der Mannschaft nach Bad Nauheim fahren. "Ich lass die Spieler nicht alleine dort hinfahren, ich gehöre dazu", sagt er. Obwohl er dort nicht unbedingt benötigt wird, denn ganz gleich, wer hinter der Bande steht: die Aliens werden verlieren. Stellt sich nur die Frage nach dem Wie. Es droht sogar zweistellig zu werden, denn die drei Leistungsträger fehlen: Kapitän Jan Philipp Priebsch ist gesperrt, Torhüter Bastian Jakob und Torjäger Thorsten Gries müssen arbeiten. Letzterer versucht noch, eine Stunde eher gehen zu dürfen. Dann würde er mit dem Auto hinterher fahren. Das machen auch Dustin Schumacher und Maximilian Bleyer, die aber hoffen, rechtzeitig in Bad Nauheim zu sein.

Für Bastian Jakob, der zu den besten Torhütern der Liga gehört und eigentlich der große Rückhalt der Mannschaft ist, werden Rene Dömges oder/und Steffen Richard zwischen den Pfosten stehen. Die beiden Juniorentorhüter werden sicherlich mehr als genug Gelegenheiten bekommen, sich auszuzeichnen.

Bad Nauheim gehört neben Frankfurt, Kassel und Duisburg zu den Top-Teams der Oberliga. Die Kurhessen gewannen in Neuwied mit 13:1, wo die Aliens sich ihren ersten Saisonsieg (4:3) hart erarbeiten mussten. "Wir werden in dieser Saison nicht oft auswärts gewinnen", hatte Janusz Wilczek realistisch prognostiziert.

Aber nicht nur Freitagabend wird es schwer, sondern auch am Sonntag, wenn Spitzenreiter Hamm kommt. "Aber am nächsten Wochenende wird es nicht leichter", sagt der Coach. "Dann spielen wir gegen Frankfurt und in Kassel. Wir müssen jetzt tapfer sein, wir haben keine andere Wahl."

Also wird Wilczek sich zunächst einmal auf das erste Drittel konzentrieren. Möglichst lange ein 0:0 halten, diszipliniert spielen und arbeiten. Es geht um Schadensbegrenzung, die Niederlage möglichst in Grenzen zu halten. Auch wenn es der Trainer natürlich nicht sagt: Wenn die Aliens am Freitag nicht zweistellig verlieren, ist das ein Erfolg.

(RP/ac)
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