Schwimmen TV Ratingen hofft auf Schwimmfest im Frühjahr

Ratingen · Der TV Ratingen hat sein Winterschwimmfest am Sonntag abgesagt, obwohl die Corona-Schutzverordnung es zugelassen hätte und ein Hygienekonzept vorlag. Doch die hohen Inzidenzzahlen waren dem Verein zu riskant. Nun hofft er auf das Frühjahr.

 Ralf Kastner, Abteilungsleiter des TV Ratingen, musste die Absage des Schwimmfestes auch erst einmal verdauen.

Ralf Kastner, Abteilungsleiter des TV Ratingen, musste die Absage des Schwimmfestes auch erst einmal verdauen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Eigentlich hätte der TV Ratingen am Sonntag sein Winterschwimmfest im Angerbad abgehalten, aber in der vergangenen Woche reifte die Erkenntnis, es aufgrund der massiv steigenden Inzidenzzahlen durch die Omikron-Variante des Coronavirus erst einmal abzusagen. „Es war letztlich ein einvernehmlicher Entschluss nach Beratungen mit dem Krisenstab der Stadt, dem Vorstand und mir“, sagt Abteilungsleiter Ralf Kastner und ergänzt: „Ich habe auch erst mal einen Tag gebraucht, um das zu verkraften, weil alles vorbereitet war und die Kinder und die Trainerin echt traurig über die Absage waren, aber für den Gesundheitsschutz aller ist das die richtige Entscheidung.“

Sechs Vereine hatte der TV eingeladen, ein Hygienekonzept auf Basis einer 2G-plus-Regelung lag vor, die Corona-Schutzverordnung hätte das Schwimmfest auch zugelassen. „Die anderen Vereine haben auch gesagt, dass die Fallzahlen gerade einfach so hoch sind, dass sie die Entscheidung mittragen. Alle haben es bedauert, aber auch verständnisvoll aufgenommen“, sagt Kastner.

Dabei weiß der Schwimmlehrer, wie wichtig solche Veranstaltungen gerade für die Jüngsten ab sechs Jahren sind, die am Sonntag ihren ersten Wettkampf gehabt hätten: „Die Kinder müssen gegen andere schwimmen, auch aus anderen Vereinen, und nicht nur im Training gegen die Uhr. Das ist schließlich die Grundidee von Wettkampf, dass man da schneller wird als im Training. Da fehlt dann der Nervenkitzel. Und auch für Trainer ist es wichtig, die Kinder im Wettkampf zu sehen, weil man da viele Punkte erkennt, die man im Training bei ihnen noch verbessern kann. Es ist schade für alle Beteiligten, aber angesichts der Zahlen besser“, sagt Kastner.

Und aufgeschoben ist in diesem Fall auch nicht aufgehoben: Der TV hofft, dass er in wenigen Monaten mit besseren Inzidenzzahlen stattdessen ein „Frühjahrs-Schwimmfest“ machen kann.

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