Handball TuS Lintorf verliert erstmals auswärts

Wermelskirchen · Bei den Bergischen Panthern II geht das Verbandsliga-Spitzenspiel des TuS 08 Lintorf 17:24 verloren. Torjäger Bastian Thole erwischt es schon nach vier Minuten mit einem Cut über dem Auge, das beeinflusst das Offensivspiel der Gäste, die nun mit dem Meisterrennen nichts mehr zu tun haben.

 Jan Klause (2. von rechts) traf viermal für den TuS 08 bei den Bergischen Panthern.

Jan Klause (2. von rechts) traf viermal für den TuS 08 bei den Bergischen Panthern.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Eigentlich schildert Kalle Töpfer immer gerne, was so bei seinem TuS Lintorf ab­geht in Sachen Handball. Aber gestern Abend, da wollte der Manager einfach nichts sagen. Die Enttäuschung saß einfach zu tief. Zu deutlich fiel die Niederlage aus bei den Bergischen Panthern II mit dem 17:24 (10:11). Und das war es nun endgültig im Kampf um die Verbandsliga-Meisterschaft. In dieser Rückrunde geht es für den TuS 08 nur noch um die Platzierung, den Titel spielen die Bergischen Teams, diese Panther II und die BHC-Reserve, unter sich aus.

Später war Töpfer aber doch gesprächsbereit. Er ärgerte sich über den frühen Ausfall von Bastian Thole, seinen besten Torjäger. Thole erlitt in der vierten Minute einen schweren Cut, rund drei Zentimeter lang, über dem Auge. Der Student aus Wuppertal wurde behandelt, kam auch noch für einige Kurzauftritte auf die Platte, aber freilich ohne Wirkung. Das Handicap war zu groß. „Mit einem gesunden Thole hätte es sicherlich besser für uns ausgesehen“, sagte Töpfer, nachdem er sich etwas beruhigt hatte. Markus Wölke, der Trainer, war ebenfalls enttäuscht: „Wir haben nur 17 Tore geworfen, damit gewinnt man vielleicht ein Spiel in der E-Jugend. Aber nicht in der Verbandsliga. Sicherlich, die Panther haben eine gute und robuste Deckung, aber wir haben viel zu viel verworfen. Vier Strafwürfe wurden vergeben. Wenn die wenigstens gesessen hätten... Wir waren keine sieben Tore schlechter, aber am Ende, als nichts mehr zu holen war, fehlte die Motivation, dass es im Rahmen bleibt.“

Seine Mannschaft hielt vor der Pause lange mit, führte 5:4 durch Marius Haverkamp (12.). Dann knapper 10:11-Rückstand beim Wechsel, alles war offen. Nun setzten sich die Panther 16:11 ab (40), die Lintorfer ließen eklatant nach, verwarfen, was es so zu verwerfen gibt, und dann stand letztlich diese deutliche, erste Auswärtsniederlage. Von Auswärtsstärke war diesmal wenig zu sehen, aber es ist bekannt, dass die in Wermelskirchen spielende Panther-Reserve ungemein stark auftrumpfen kann.

TuS Lintorf: Hallfeldt, Töpfer - Thole 1, Wentzel 1, Pfeiffer, Lenzen 4, Lesch 3, Strunk 1, Jan Klause 4, Haverkamp 1, Obermeier, Friedrich 2.

(wm)
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