Handball TuS Lintorf siegt ohne Glanz beim Schlusslicht in Essen

Essen · Der TuS Lintorf wurde im Verbandsliga-Gastspiel bei Schwarz-Weiß Essen seiner Favoritenrolle gerecht und gewann mühelos 26:18 (12:9). Der dritte Sieg in Folge und nun Platz fünf, das sieht erst einmal ordentlich aus.

 Routinier Daniel Ziebold (am Ball) hatte in Essen größere Spielanteile.

Routinier Daniel Ziebold (am Ball) hatte in Essen größere Spielanteile.

Foto: RP/Blazy

Die Gäste lagen immer drei, vier Tore vorne, der ETB kam nie ernsthaft heran. Aber so richtig zufrieden war Trainer Markus Wölke nur mit der Abwehrleistung. „Gegen einen recht schwachen Gastgeber wie diesen muss man mehr als 26 Tore werfen“, sagte der 50 Jahre alte Kettwiger. Die Kritik ist verständlich, Schwarz-Weiß hat die mit Abstand schwächste Abwehr der Liga. Wohl deshalb stehen die Essener auch am Tabellenende und wartet weiter auf den ersten Punktgewinn.

Zufrieden war Wölke mit der Abwehr. Aaron Hallfeld, der Torwart-Zugang von den Vikings, stand 60 Minuten lang zwischen den Pfosten und zeigte eine gute Leistung. Alles, was haltbar war, war seine Beute. Sven Voigtländer aus der Reserve, der den verhinderten Tobi Töpfer vertrat, kam nur bei einem Strafwurf herein. Ärgerlich ist die Verletzung, die sich Tim Bauerfeld zuzog. Nach einem unabsichtlichen Essener Foul schwoll sein Knie an, er konnte nicht weitermachen, aber das hatte keine Auswirkung auf das Ergebnis mehr. Wölke: „Der Tim wird länger ausfallen. Hoffentlich ist nichts Schlimmes passiert.“ Der Coach glaubt jedenfalls nicht, dass sein Abwehr-Chef am Samstag daheim gegen den Oberliga-Absteiger SG Überruhr dabei sein wird (18 Uhr). „Den Tim können wir jedenfalls nicht ersetzen“, so Wölke. Der Coach glaubt auch, dass die ungewohnte Sonntagabend-Anwurfzeit wenig dienlich war, und dass kein Harz verwendet werden durfte, ebenfalls. Mit zum Sieg half auch Daniel Ziebold, der Routinier, mit größeren Einsatzzeiten. Dann wird Cedrik Wentzel immer stärker. Der Zugang aus Pullheim ist nun eingespielter, das kommt jedem Linksaußen mächtig entgegen.

TuS Lintorf: Hallfeld, Voigtländer - Wenzel 6, Pfeiffer, Thole 6, Lenzen 1, Bauerfeld 2, Lesch 6, Jan Klause 1, Obermayer 2, Strunk 1, Diemers, Friedrich 1, Ziebold.

(wm)
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