Handball TVA gegen Borussia ist auch ein Bruderduell

ANGERMUND · Patrik Ranftler (Angermund) trifft auf den Gladbacher Spieler Sascha. Auf der Platte wird die Familienbande vergessen.

 Patrik Ranftler trifft mit dem TV Angermund auf Borussia und seinen Bruder Sascha.

Patrik Ranftler trifft mit dem TV Angermund auf Borussia und seinen Bruder Sascha.

Foto: Benefoto

(wm) Die Handball-Oberligaspiele des TV Angermund gegen den alten Rivalen Borussia Mönchengladbach sind immer mit Spannung geladen. So auch diesmal, es geht um Platz vier. Den wollen die Angermunder in ihrem letzten Heimspiel am Samstag, 18.15 Uhr, Walter-Rettinghausen-Halle, verteidigen. Die Borussia liegt zwei Punkte und zwei Ränge dahinter, hat aber im direkten Vergleich eine gute Ausgangsposition. Sie gewann im Hinspiel 29:23. Wenn es dem TVA gelingt, das Erspielte zu verteidigen, dann kann man von einer erfreulichen Saison sprechen.

Im Mittelpunkt dieses Treffens steht erst einmal das Brüder-Duell mit dem Angermunder Patrik Ranftler und Bruder Sascha. Der spielt für die Borussia. Die beiden wurfgewaltigen Düsseldorfer verstehen sich vorzüglich, nicht aber an dem Tag, wo sie gegeneinander antreten. Da gehen sie sich vorher aus dem Weg, weit sogar, bis der Anpfiff ertönt. Beide sind tragende Säulen in ihren Teams, Patrik, der Jüngere, der Linkshänder, ist bei den Hausherren der alles überragende Torjäger.

Außerdem spielen bei der Borussia drei Handballer mit Angerland-Hintergrund. Dessen Allrounder Vinzent Rose stammt TuS, Kreisläufer Andreas Kropp, ebenfalls ein Ex-Lintorfer, wohnt im nahen Knittkuhl, und Lucas Feld schließlich, Linksaußen, trug zu Oberliga-Zeiten ebenfalls das Lintorfer Trikot. Nun ist es überhaupt kein Geheimnis, dass sich zahlreiche Angerland-Clubs um dieses noch junge Trio bewerben. Ob auch der TVA dazu gehört, war nicht zu erfahren. Vielleicht weiß man am Samstag schon erheblich mehr darüber. Ob Trainer Uli Richter in seinem vorletzten Spiel mit den Blau-Weißen wegen der akuten Personalnot Spieler aus der Reserve einsetzt, ist zweifelhaft, denn die ist Bezirksliga-Spitzenreiter und geht mit einem Drei-Punkte-Vorsprung in die letzten beiden Spiele. Sie soll Meister werden und in die Landesliga aufstiegen, das liegt dem Verein mächtig am Herz und personelle Schwächungen sind zu verhindern. „Es werden nur ein oder höchstens zwei Spieler wie gehabt auf der Bank sitzen, bis zum Saionende ändert sich auch nichts daran, aber ein Sieg über dieses Borussia reizt schließlich immer,“ so Richter.

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