Dem TVA, der Aufsteiger, konnte man die Vize-Meisterschaft nicht mehr nehmen, auch wenn die Endphase in dieser Liga bei zuletzt drei Niederlagen keineswegs als gut zu bezeichnen ist. "Die Aufderhöher kämpften, wie es von einem Abstiegskandidaten zu erwarten ist", sagte Trainer Uli Richter, der mit personellen Problemen zu kämpfen hatte. Denn der Abwehr-Routinier Benny Axning stand nicht zur Verfügung und Kreisläufer-Ass Nico Merten ebenfalls nicht. Beide sind derzeit zu lädiert, an Handball ist nicht zu denken. Ebenfalls nicht fit waren Martin Gensch und Florian Hasselbach. Unter diesen Voraussetzungen war im "Bunker", wie die Aufderhöher Handballhalle überall bezeichnet wird, nichts zu holen.

"Wir haben versucht, mitzuhalten, denn es war allen klar, dass die gesamte Liga auf uns schaut", so Uli Richter. "Hier wurde schließlich der Abstieg geklärt. Aber es reichte hinten und vorne nicht."

17:12 führten die Hausherren beim Wechsel, dann nach 50 Minuten 30:20 durch ihren Routinier Mathias Späth. Die Entscheidung fiel also ganz früh, der überforderte TVA lag immer zurück. Aber alles überragend in der Halle Frank Berblinger, Aufderhöhes Rechtsaußen. Der 40-Jährige setzte dem TVA 13 Bälle ins Netz. Keiner konnte ihn an seinem Tatendrang bremsen. Zu seinen besten Zeiten spielte der immer noch pfeilschnelle Linkshänder mit der HSG Düsseldorf in der Bundesliga.

TVA: Jakubiak - Nils Thanscheidt 1, Gensch 4, Ranftler 5, Oliver und Peter Mentzen, Hasselbach 6, Brümmer 3, Töpfer 1, Björn Thanscheidt 2, Paukert 2.