Frauenhandball, Verbandsliga TV Ratingen will in Mettmann den ersten Auswärtssieg

Ratingen · Mit Rückenwind aus ihrem Sieg gegen Wuppertal waren die Handballerinnen des TV Ratingen in eine dreiwöchige Spielpause gegangen, nun geht es wieder los. In Mettmann will Spielertrainerin Sandra Höfig erstmals in fremder Halle gewinnen.

Sandra Höfig (li.) ist Spielertrainerin des TV Ratingen.

Sandra Höfig (li.) ist Spielertrainerin des TV Ratingen.

Foto: Achim Blazy (abz)

Sandra Höfig hat die Auszeit genossen. Während die Spielertrainerin des Handball-Verbandsligisten TV Ratingen mit ihrer Familie im Urlaub weilte, leiteten die Kapitäninnen Rebecca Wagner und Nina Schwertner die Trainingseinheiten. „Die Intensität war nicht so hoch, als wenn ich das Training als Trainerin durchführen würde“, sagt Höfig. „Die Hauptsache ist aber, dass die Mädels in Bewegung geblieben sind.“

Mit viel Rückenwind starteten die Ratingerinnen in die rund drei Wochen lange Spielpause, denn sie setzten sich zuletzt gegen die SSG/HSV Wuppertal verdient mit 32:25 durch. Durch sein gutes Rückzugsspiel konnte der TV die temporeichen Angriffe der Gäste abfangen. „Wenn unsere Spielerinnen konzentriert sind, dann funktioniert die Abwehr schon ganz ordentlich“, stellt Höfig fest. Dagegen müsse die durchwachsene Chancenverwertung umgehend verbessert werden.

Insbesondere in der Fremde standen Aufwand und Ertrag bislang in einem unbefriedigenden Verhältnis. Während die Ratingerinnen alle drei Heimspiele gewannen, zogen sie beim SV Wipperfürth (22:23) und bei TD Lank II (16:18) den Kürzeren. „Die Mädels rufen in Auswärtsspielen viel zu selten ihr großes Potenzial ab“, findet die Spielertrainerin. „Möglicherweise sind sie zu Hause motivierter, weil sie vor unseren eigenen Anhängern auflaufen. Eine befriedigende Erklärung finde aber auch ich nicht.“

Obwohl die Leistungen bisher stark variierten, steht der TV Ratingen immerhin mit 6:4 Punkten auf dem vierten Platz. Der Spitzenreiter Niederbergischer HC und der Zweite SV Wipperfürth liegen mit 8:2 Zählern nur unweit entfernt. Wenn die Ratingerinnen am Samstag (16 Uhr) beim Neunten Mettmann-Sport antreten, müssen sie indes auf Manuela Göbel-Breuer (private Gründe), Katharina May, Ramona Ludwig (beide Knieverletzung) und Alina Baumgart (Erkrankung) verzichten.

„Es wird gegen diese junge und willige Truppe nicht einfach. Mit seinen schnellen Bällen nach vorne macht Mettmann viel Alarm. Trotzdem wollen wir mit dem ersten Auswärtssieg an die Spitze rücken“, betont Höfig. Im nächsten Heimspiel empfängt Ratingen am 5. November den Ersten Niederbergischer HC, doch dann werden die Torhüterinnen Rebecca Jenzen und Carola van Hueth aus privaten Gründen fehlen.

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