Frauenhandball, Verbandsliga TVR muss auch Top-Teams schlagen

Ratingen · Die Verbandsliga-Handballerinnen des TV Ratingen empfangen am Samstag den Tabellenzweiten SV Wipperfürth: Um im Rennen um Platz drei dabei zu bleiben, müsste das Team von Spielertrainerin Sandra Höfig auch gegen Favoriten punkten.

Ratingens Spielertrainerin Sandra Höfig (am Ball) sieht das Rennen um Platz drei in der Handball-Verbandsliga als offen an.

Ratingens Spielertrainerin Sandra Höfig (am Ball) sieht das Rennen um Platz drei in der Handball-Verbandsliga als offen an.

Foto: Achim Blazy (abz)

Rebecca Jenzen scheint erleichtert zu sein. Nachdem die Verbandsliga-Handballerinnen des TV Ratingen (TVR) vier Niederlagen hintereinander einstecken mussten, setzten sie sich im neuen Jahr bei der HG Kaarst/Büttgen (39:19) und beim Wermels­kirchener TV (27:26) durch. „Bisher verläuft die Saison eher durchwachsen“, räumt die Keeperin ein. „Jetzt verspüren wir aber viel Rückenwind, weil wir mit den Siegen eine Trendwende einleiten konnten. Nach den herben Enttäuschungen wird unser Selbstvertrauen wieder größer.“

Zwar wirkten die Ratingerinnen beim Schlusslicht Kaarst noch sehr dominant, doch der Vorletzte Wermelskirchen brachte sie jetzt an den Rand einer Niederlage. „Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir die knappe Führung noch bis zum Schluss verteidigen konnten. Unsere Abwehr hat deutlich besser gedeckt als in den vergangenen Wochen. Wir müssen in der Defensive dauerhaft stabil stehen“, fordert Spielertrainerin Sandra Höfig.

Im Angriff ragte die formstarke Rückraumspielerin Nina Schwerdtner durch ihre 13 Treffer heraus, sie verwertete sechs Siebenmeter. „Als sehr erfahrene Spielerin tut Nina unserem Team gut“, lobt Höfig. „Zuvor konnte sie nicht immer so stark ihr Potenzial ausschöpfen wie in Wermelskirchen. Letztlich lebt unsere Mannschaft aber davon, dass sie sehr ausgeglichen ist. In der Regel kann sich kein Gegner darauf einstellen, wer bei uns die Tore wirft.“

Durch die jüngsten Erfolge festigten die Ratingerinnen mit 14:12 Punkten ihren fünften Platz. Während der Dritte SSG Wuppertal/HSV Wuppertal (17:9 Zähler) noch in Sichtweite liegt, konnten sich der Spitzenreiter HSV Wegberg (22:2) und der Zweite SV Wipperfürth (21:5) absetzen. „Obwohl wir uns eine gute Ausgangslage im Kampf um den dritten Platz erkämpft haben, ist das Rennen noch komplett offen. Wir müssen jetzt auch gegen die Top-Teams punkten, um unser Ziel zu erreichen“, fordert Höfig.

Gleich am Samstag (17.30 Uhr, Europaring) trifft der TVR mit den Wipperfürtherinnen auf ein Spitzenteam. Zwar erreichte der SV in der vergangenen Saison sportlich den Aufstieg, verzichtete aber letztlich. „Ich gehe davon aus, dass Wegberg diesmal die Meisterrschaft feiern darf“, sagt die Spielertrainerin. „Wir sollten am Samstag unsere volle Konzentration auf Wipperfürth legen, das zu Recht da oben steht. Seit Jahren hat sich das Team gefestigt.“ Dass Carina Ranzio (Erkältung) und Alina Baumgart (privater Termin) ausfallen, macht die Herausforderung noch größer.

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