Handball TuS Lintorf siegt beim Trainer-Einstand

LINTORF · Mit Markus Wölke auf der Bank gewinnt der Handball-Verbandsligist 26:24 gegen Kettwig.

 Beim TuS kamen auch die Talente zum Zuge – Kai Klause erzielte vier Tore beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer.

Beim TuS kamen auch die Talente zum Zuge – Kai Klause erzielte vier Tore beim ersten Spiel unter dem neuen Trainer.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(wm) Markus Wölke ist beim TuS Lintorf zum neuen Handball-Cheftrainer befördert worden und nach dem 26:24-Verbandsliga-Heimsieg über den SV Kettwig, seinem alten Verein, ließ er seinem Jubel freien Lauf: „Zuletzt holten wir 5:1-Punkte. Das kann sich erst einmal sehen lassen. Als ich hier übernahm, herrschte bei Platz zehn schon gewisse Depression. Aber jetzt lachen alle wieder, das ist ein schönes Gefühl.“

Schön war es nicht unbedingt, das Heimspiel gegen den alten Rivalen aus der Nachbarstadt, es war immerhin hoch spannend. Der TuS geriet nie in Rückstand, konnte sich aber auch nie trotz mehrfachem Vier-Tore-Vorsprung wirklich absetzen. So hieß es 12:9 beim Wechsel, dann 13:9 durch den besten Lintorfer Sebastian Thole und 16:12 (39.) durch Kreisläufer Mathis Friedrich (39.), dem sein bestes Saisonspiel gelang.

Die Gäste legten zu, kamen immer wieder zu Treffern von Jan Peter Kaesler (5) und dem ganz starken Marc Bing (6) und bald stand es 19:19 (50.). Nun blieb das Nachbarderby bei 24:24 bis zur 57. Minute offen. Dem überragenden Sebastian Thole gelang das 25:24 und weil Marcel Deege hier hart zulangte, ging es mit Lintorfer Überzahl in die Schlussminuten. Das konnten die Gäste nicht mehr ausgleichen.

Es ging hart zur Sache. Frühes Opfer wurde Tim Bauerfeld, der vom Ex-Angermunder Lars Brümmer hart attackiert wurde und ausschied (Kopfschmerzen). Nachher waren die beiden wieder beste Freunde. „Das hat der Lars niemals extra gemacht, der spielt halt so“, erklärte Bauerfeld und Brümmer antwortete lächelnd: „In so einem Match gibt es keine Freunde. Da kann man sich kaum zurück halten.“

Noch einer jubelte: Jan Lenzen. Ein Jahr musste der ewig lang verletzte Lintorfer Rückraumschütze auf diese Einsatzchance warten, jetzt wirkte er erstmals mit, aber die Einsatzzeiten waren zu kurz, um zu erkennen, wo der 21-Jährige derzeit steht. „Das zeige ich in den nächsten Spielen“, erklärte er. Es geht weiter am übernächsten Sonntag, 2. Dezember, beim LTV Wuppertal II. Und noch einer war glücklich: Kalle Töpfer, der Manager. Er saß wie auch Dirk Bauerfeld, der weiter Co-Trainer bleibt, auf der Bank, war aber klatschnass geschwitzt: „Der neue Trainerstab muss sich erst einmal einspielen, ich halte mich weitgehend raus. Aber man merkt, da entwickelt sich was.“

TuS: Gerdes, Töpfer 1 - Lenzen, Haverkamp 2, Thole 7, Klause 4, Obermayer, Löwenstein 3, Friedrich 4, Bauerfeld 2, Pfeiffer, Lesch 3/1, Mielke. Zuschauer: 180.

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