Leichtathletik Breitscheid lädt zum 24-Stunden-Lauf

Breitscheid · Nach Corona-Pausen ist die auch in der Ultralaufszene beliebte Veranstaltung des TuS Breitscheid für die Helen-Keller-Schule zurück. Hier kann man alles geben für den guten Zweck.

 Mit seinem 24-Stunden-Lauf sammelt der TuS Breitscheid Geld für die Helen-Keller-Förderschule. Im Vorjahr fand er zu Halloween und nicht in kompletter Austragung statt.

Mit seinem 24-Stunden-Lauf sammelt der TuS Breitscheid Geld für die Helen-Keller-Förderschule. Im Vorjahr fand er zu Halloween und nicht in kompletter Austragung statt.

Foto: TuS Breitscheid

Nach der Breitscheider Nacht kann der TuS Breitscheid in diesem Jahr auch den in der Ultra-Läuferszene etablierten 24-Stunden-Lauf wieder real durchführen. So wird Breitscheid am Freitag, 2. September ab 18 Uhr wieder zum Zentrum der deutschen Ultralaufsport-Szene. „Diese Läufer und Läuferinnen sind schon krass im positiven Sinn“, findet Cheforganisatorin Svenja Bock-Fischer. „Die laufen locker über 100 Kilometer in 24 Stunden, manche schaffen sogar bis zu 200 Kilometer.“

Die Besonderheit dieser Veranstaltung liegt aber – neben den zum Teil extrem langen Distanzen – darin, dass der Wettkampf- gegenüber dem Benefizcharakter zurücktritt. „Der komplette Reinerlös kommt der Ratinger Helen-Keller-Schule zugute. Durch die zahlreichen Sponsoren erhöht sich dieser mit jedem zurückgelegten Kilometer“, erläutert Klaus Stemmer, der mit Ehefrau Renate dieses besondere Event zugunsten der Förderschule vor 16 Jahren ins Leben rief.

Im Laufe der zahlreichen Austragungen hat sich inzwischen auch das sportliche Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap beim 24-Stunden-Lauf etabliert. „Gerade dieses Miteinander und der gegenseitige Respekt haben mich zur aktiven Unterstützung motiviert“, erklärt Till Pitzke, der sich um das Marketing für das Event kümmert. „Diese wunderbare Atmosphäre über 24 Stunden und die Anerkennung der Leistung aller, die mitmachen, muss man einfach selbst mal erlebt haben“, findet Pitzke.

Bei der kommenden Austragung kann dies jeder Teilnehmer selbst erleben: „Es bleibt den Sportlern überlassen, wie sie sich über unsere schöne Fünf-Kilometer-Runde bewegen“, erklärt Mit-Initiator Bernd Krayer, der ergänzt: „Und natürlich muss auch niemand die vollen 24 Stunden laufen. Ab fünf Kilometer ist man dabei, getreu dem Motto: ‚Hauptsache bewegen und Spaß haben‘.“

Die meisten Teilnehmer sind dann auch Läufer, Walker und Wanderer, die ihre Runde um Breitscheid drehen und zum finanziellen Erfolg für den guten Zweck beitragen wollen. Kuriositäten gab es auch schon in den vergangenen Jahren mit „realer“ Austragung. So wurden Tänzer, Turner und Rhönräder auf dem Rundkurs gesichtet, sehr zum Erstaunen der Anwohner an der Strecke.

Natürlich sorgt der TuS Breitscheid für die Verpflegung der Teilnehmer. Unterstützt von lokalen Unternehmen werden Getränke, Kuchen, Frühstück und vieles mehr unter dem Motto: „Alles geben für den guten Zweck“ angeboten. Genau diesem Motto folgen auch die zahlreichen Helfer des TuS. „Soziales Engagement war und ist in unserem Verein schon immer wichtig“ erklärt Brigitte Krayer, die gute Fee im Hintergrund. Es ist also alles bestens vorbereitet, das Wetter soll „traditionell gut“ werden, und Svenja Bock-Fischer hofft auf einen großen Scheck, der zum Abschluss am 3. September um 18 Uhr an die Helen-Keller-Schule übergeben wird.

Infos und Anmeldungen unter www.24h-lauf.org

(RP/ame)
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