Fußball, Kreisliga A Auftaktsiege für Heiligenhaus und Lintorf

Heiligenhaus/Lintorf/Tiefenbroich · Die SSVg Heiligenhaus und Rot-Weiß Lintorf sind gut in die neue Saison der Fußball-Kreisliga A gestartet. Der ASV Tiefenbroich erlebt dagegen ein Debakel und ist damit erst einmal Schlusslicht.

 Mustafa Ali-Khan (links) schoss die SSVg Heiligenhaus gegen Union Velbert II nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Das war der Grundstein zum 3:1-Sieg.

Mustafa Ali-Khan (links) schoss die SSVg Heiligenhaus gegen Union Velbert II nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Das war der Grundstein zum 3:1-Sieg.

Foto: Achim Blazy (abz)

Kurz nach der Pause war das Kreisliga-A-Heimspiel der SSVg Heiligenhaus gegen Union Velbert II schon entschieden, als der starke Hakan Gündüz zur 3:0-Führung einschoss. Seine Heiligenhauser siegten 3:1, und Trainer Daniel Reuter meinte dazu: „Die erste Halbzeit war richtig gut, dann haben wir etwas nachgelassen. Da merkte man auch die Hitze, die allen zusetzte. Jedenfalls ist ein erfolgreicher Auftakt gelungen.“ Sein Torwart Marcel Aust wehrte beim 3:0 noch einen Foulelfmeter sicher ab. Die Bestnoten verdienten sich der Torschütze zum 2:0, Hakan Yalcinkaja, der in der Innenverteidigung eingesetzt wurde, und der auf der „Acht“ spielende Samet Bektas.

SSVg: Aust - Schiller (65. Aydar), Bektas, Gündüz, Top, Yalcinkaja (71. Laczny), Prengel (76. Timar), Sverkos, Ali-Khan, Karakitsos (8. Schmidt), Aktas, Bektas. Tore: 1:0 Ali-Khan (15.), 2:0 Yalcinkaja (33.), 3:0 Gündüz (55.), 3:1 Strömer (75.). Schiedsrichter: Reiner Gohres (vereinslos). Zuschauer: 150.

Rot-Weiß Lintorf ist ein Traumstart gelungen. 4:1 (2:0) setzten sich die Schützlinge des neuen Trainers Thomas Eigerdt bei der eigentlich stark eingeschätzten Turu 80 II durch, das war in jeder Hinsicht verdient. Zwar waren die Hausherren in Sachen Spielanteile durchaus ebenbürtig, aber effektiver waren in jeder Hinsicht die Lintorfer. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden immer wieder feine Angriffe gelaufen, wobei RWL stets entgegenkam, dass Nico Polster, Nick Hartmann und Saliman Atyi drei außergewöhnlich schnelle Angreifer sind. So konnte die Turu-Abwehr ständig unter größten Druck gesetzt werden, und die vier Treffer waren alle sehenswert. Der feine Linksschuss von Polster aus 20 Metern zum 1:0 nach klugen Zuspiel von rechts durch Ben Rüssmann war ein wichtiger Impuls. Mit dem Pausenpfiff erhöhte Hartmann auf 2:0, da setzte ihn Atyi fein in Szene. Beim 2:1 gab es ein Missverständnis zwischen Hardy Voigt und Sven Meyer, die sich uneins waren in der Ballsicherung. Beim 3:1 nutzte Hartmann den Durchbruch von Polster über die rechte Seite, und das 4:1 war ein Freistoß von Hartmann. Es war sein dritter Treffer. Hier allerdings half die Turu-Abwehr kräftig mit. Jedenfalls war Co-Trainer Theo Momm rundherum happy: „Uns gelang erst einmal ein kluger und guter Anfang. Hinten standen wir sehr sicher, und darüber lief das Angriffsspiel erfreulich schnell.“ 

RWL: Apel - Tim Meyer, Voigt, Sven Meyer, Rüssmann (85. Weber), Hartmann, Roeszies (86. Reinhard), Polster (85. Menzler), Kugathasan, Schwarzbach, Atyi (79. Trebo). Tore: 0:1 Polster (40.), 0:2 Hartmann (44.), 1:2 Riedel (58.), 1:3 Hartmann (62.), 1:4 Hartmann (86.). Zuschauer: 55. Schiedsrichter: Esel Dogan aus Hilden.

Johnny Schmidt hat bis zu diesem Sommer beim ASV Tiefenbroich gespielt, anschließend wechselte er zum Bezirksliga-Absteiger DSC 99 – den gestrigen Gastgeber der Tiefenbroicher beim Saisonstart. Und da wollte der 21-Jährige es seinen Ex-Kameraden zeigen. Er holte den Elfmeter zum 1:0 des DSC heraus, es war ein völlig überflüssiges Foul von Tiefenbroichs Henry Regh. Dann schoss Schmidt drei Tore, und so siegten seine Derendorfer mit 7:1 (2:0). Jetzt sie stehen erst mal ganz oben, und an der Sohlstättenstraße sollte nachgedacht werden, wie diese Pleite entstanden ist. Der ASV musste zudem schon früh in Unterzahl spielen, ab der 32. Minute, als Luis Kunda in Höhe der Mittellinie einen DSCler recht übel foulte. Da stand es erst 1:0 für die Hausherren, die dann total überlegen aufspielten. Tiefenbroichs völlig machtloser Keeper Marc Ernzer sagte zum Debakel: „Der DSC hat all seine Chancen clever genutzt. Am Ende war dann bei uns auch die Moral völlig im Keller.“

ASV: Ernzer - Regh, Slavutzkiy (61. Schuler), Bornmann (68. Weisz), Lentzen, Aktag (61. Aslangirei), Hohaus, Aksoy (74. Seker), Kunda, Habura (61. Winiarz), Kohmann. Tore: 1:0 Paul (27./Elfmeter), 2:0 Schmidt (40.), 3:0 Henning (55.), 4:0 Barak (64.), 4:1 Aslangirei (66.), 5:1 Yankuba (70.), 6:1 und 7:1 beide Schmidt (72./ 88.). Schiedsrichter: Hamil Özdemir. Zuschauer: 75.

Im SV Hösel ist der vierte A-Ligist erst am Dienstag gefordert, wenn er um 20 Uhr beim Polizei SV antritt.

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