Lokalsport Stärkster Angriff hilft nicht gegen Tabellenvierten

Ratingen · Auf eine Sache kann die SG Ratingen II rundherum stolz sein. Die junge Verbandsliga-Truppe um den scheidenden Handballtrainer Lesek Hoft hat zusammen mit dem Tabellenzweiten und großen Lokalrivalen TV Ratingen den stärksten Angriff der Liga. Und das im ersten Jahr. 650 Tore schoss der Aufsteiger bisher, da kommt nicht einmal der Spitzenreiter SG Langenfeld II heran. So halten sich die Schmerzen nach der 27:34-Niederlage beim tabellenvierten MTG Horst durchaus in Grenzen. "Unsere Angriffsqualität zeigt klar auf, wo wir künftig die Hebel ansetzen müssen", so Pressewart Marc Steppke. "Wenn wir uns hinten verbessern, und das sollte bei unserer jungen Truppe doch irgendwie möglich sein, dann können wir künftig ganz anders mithalten."

Nur der tabellenvorletzte TB Wülfrath kassierte mehr Gegentore. In Horst fielen die Ratinger schnell 2:8 (11.) und 9:14 (18.) zurück. Da schien schon eine Vorentscheidung gefallen. Doch die Ratinger zeigten Charakter, denn kurz vor der Pause glich Bastian Schlierkamp zum 15:15 aus.

Mitte der zweiten Hälfte hatte Mateusz Dobrolowicz zwei feine Auftritte, als er seine SG-Reserve mit wuchtigen Würfen zu Anschlusstreffern verhalf - 17:18 und 21:22 (46.). Bis zur 51. Minute hielten die Gäste noch mit 25:27 durch Schlierkamp mit. Aber letztlich blieben die Punkte recht ungefährdet in Essen. "Wir haben den Start restlos verschlafen", sagte Steppke. "Und eine Aufholjagd kostet eine Unmenge Kraft. Die fehlte uns in den letzten zehn Minuten. Bis dahin war alles offen."

SG Ratingen II: Jaensch, Loose, Schmitz - Achenbach 4, Dobrolowicz 3, Schlierkamp 10/2, Lindner, Ditzhaus, Steppke 3, Enders 3, Sinnwall 4.

(w-m)
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