Fußball Heiligenhaus hofft auf Sprung aus dem Bezirksliga-Keller

HEILIGENHAUS · Am Sonntag schließt die SSVg Heiligenhaus mit dem Bezirksliga-Heimspiel gegen den SV Heisingen die Hinrunde ab. Vor wenigen Wochen sah es an der Talburgstraße noch trostlos aus: abgeschlagenes Schlusslicht, kein Punkt, grausiges Torverhältnis.

 Spielertrainer Deniz Top (am Ball) hofft auf einen Sieg.

Spielertrainer Deniz Top (am Ball) hofft auf einen Sieg.

Foto: Blazy, Achim (abz)

Aber jetzt kann sich die Tabellenlage von Platz 16 aus erst einmal sehen lassen. Am Sonntag (15 Uhr) kommt der SV Heisingen an die Talburgstraße, auch ein Team, das vehement gegen den Abstieg kämpft. Die Gäste stehen vier Punkte besser, aber ihre Bilanz zuletzt ist grausig. Die letzten fünf Partien gingen verloren, Heiligenhaus kann also bei einem Sieg bis auf einen Zähler heranrücken. Und dann wird die Rückrunde eingeläutet, wo in diesem Jahr noch zwei Begegnungen anstehen: Daheim gegen den Spitzenreiter 1. FC Wülfrath und in Remscheid.

Deniz Top, in Lintorf wohnend, 35 Jahre alt, Familienvater, Lehrer von Beruf und in Heiligenhaus aufgewachsen, ist allein mit seiner riesigen Erfahrung der wichtigste Mann für die SSVg-Abwehr. Als die ersten elf Spiele komplett verloren gingen, da hat er sich mit dem Trainerteam Monrem Orahhou und Mehmet Ali Aydemir zusammengesetzt. Die Mannschaft wurde schließlich erst wenige Wochen vor der Saison zusammengestellt, die meisten Spieler kamen aus umliegenden Kreisligen. „Aber es sind fast alles Ur-Heiligenhauser“, sagt Top. „Sie mussten erst fit werden und dann galt es, das passende Spielsystem zu finden. Auf diesem Gebiet hat das Trainerteam eine Unmenge bewegt. Wir haben die Fünferkette eingeführt und sind zum Zweckfußball übergegangen. In den letzten vier Spielen konnten wir aufzeigen, dass die Mannschaft mithält. Wenn wir am Sonntag die Heisinger schlagen, dann steht eine ungemein spannende Rückrunde an. Vielleicht gelingt schon jetzt der Sprung aus dem Keller.“ Heißt: der zweite Heimsieg muss her. Ob Top als Spieler künftig noch dabei ist, ist nicht ganz gewiss. „Es liegen zwei interessante Trainerangebote vor“, berichtet der 35-Jährige. „Wir werden aber gemeinsam eine gute Lösung finden,“ erklärt er.

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